In Schafbrücke gibt es das erste saarländische Frauenmahl

Saarbrücken · 2017 ist es 500 Jahre her, dass Luthers Thesen die Reformation einleiteten. Seit 2008 läuft mit Blick aufs Jubiläumsjahr die "Lutherdekade". Bis 2017 greifen Christen die großen Themen der Reformation auf.

Daraus entstand eine Veranstaltungsreihe, zu der das erste saarländische Frauenmahl gehört.

Es ist am Freitag, 14. November, 19 Uhr, im evangelischen Gemeindezentrum Schafbrücke am Lorenzberg. Die evangelische Kirchengemeinde erinnert mit dem Mahl an die Tischgesellschaften Martin Luthers, der mit großen Reden angeregte Diskussionen in Gang brachte. Die Schafbrücker Besonderheit: Dort sind am übernächsten Freitag die Frauen unter sich. Im Gespräch mit der SZ sagte Prädikantin Veronika Kabis, eine der Organisatorinnen: "Der Ansatz ist ganz einfach, gut zu essen und über interessante Dinge zu reden."

Den Gesprächsstoff liefern eingeladene Tischrednerinnen wie die Ordensschwester Dr. Lea Ackermann vom Verein Solwodi. Er kümmert sich um Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution . Weitere Beiträge liefern Pfarrerin Christine Unrath, die Landtagsabgeordnete Margriet Zieder-Ripplinger (SPD ) und Maike Lüdeke-Braun von der Flüchtlingsarbeit des Diakonischen Werks in Lebach.

Das Motto des Frauenmahls, "Auftischen und Einmischen", sieht Kabis als einen Aufruf zum "Engagement für Frauen in Schwierigkeiten". Sie meint Flüchtlingsfrauen und will darüber sprechen, wie die Kirche diesen Frauen helfen kann.

Anmeldungen bis morgen, Freitag, per E-Mail an schafbruecke@ekir.de. Eintritt: 18 Euro.

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