„In Saarbrücken liegt Magie in der Luft“

Saarbrücken · Fliegende Gegenstände und zerteilte Assistentinnen: bei der Gala „Modern Art of Magic“ wurden die 1000 Gäste in der Saarbrücker Congresshalle von sieben Künstlern unterhalten. Im nächsten März kommt die Show wieder.

 Lecusay Martin zauberte mit Schirmen. Foto: Frank Goebel

Lecusay Martin zauberte mit Schirmen. Foto: Frank Goebel

Foto: Frank Goebel

Es blitzt und donnert. Nur gut, dass Lecusay Martin, gebürtiger Kubaner und Wahl-Kölner, längst das deutsche Wetter kennt und vorgesorgt hat: Zu Swing-Klängen zaubert er immer mehr Schirme auf die Bühne der Saarbrücker Congresshalle. Mit dieser viel umjubelten Nummer eröffnete der Zauberer die elfte Ausgabe der Gala "Modern Art of Magic". Sieben Künstler luden die rund 1000 Gäste zu einem abwechslungsreichen Abend voller Spaß, Spannung, Spuk und zum Staunen ein.

Im "Geisterkabinett" von Sven Heubes konnten so zwei Besucher aus nächster Nähe mitverfolgen, wie das Medium Kristin scheinbar Kontakt mit der Spukwelt aufnahm. Plötzlich flogen um die gefesselte Dame herum platzierte Gegenstände durch den Saal. Die Deutschen Meister der Zauberkunst in der Sparte Großillusionen, "Zaubertrixxer", ließen gleich ein komplettes Cheerleader-Team erscheinen und verschwinden. Statt aufwendiger Showmagie setze Max Muto, der deutscher Meister der Sprechzauberkunst, auf eine poetische Geschichte. So ließ er den Mond über die Bühne schweben und verwandelte ein Tuch zu einer Marionette.

"In Saarbrücken liegt Magie in der Luft", sagte Matthias Rauch, der mit viel Humor durch den Abend führte. Auch er sei von der Stadt verzaubert worden und habe zur Begrüßung gleich ein Knöllchen erhalten. Zu seinen Illusionen gehörte ein scheinbar leerer Pappkarton, aus dem er von Blumen bis Schokolade lauter Dinge holte, "die Frauen wollen".

Gastgeber Maxim Maurice alias Philipp Daub ließ dagegen den Männertraum vom schnellen Umziehen der Partnerin wahr werden und zauberte in Sekundenschnelle Jennifer Martinez in neun verschiedene Outfits. Später setze der Saarlouiser dann auf Großillusionen, zerteilte seine Assistentinnen in vier Teile, schob sie wie eine Ziehharmonika zusammen und durchbohrte sie in einen Pappkarton mit 16 Schwertern.

Jakob Mathias aus St. Wendel zauberte das Publikum an den Strand, ließ Liegen, Cocktails und zwei junge Damen im Bikini erscheinen. Diese wollte der 20-Jährige als "Macho-Magier" mit Akrobatik-Einlagen und seinem Wellenreiten , bei dem er auf einem gespannten Tuch über die Bühne schwebt, beeindrucken. Doch die Umworbenen zauberten in weg und verpassten ihm am anderen Ende des Saals eine kalte Dusche.

Die 12. Gala "Modern Art of Magic"-Gala ist bereits für 30. März 2016 in der Congresshalle angesetzt.

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