In Orscholz startet ein Flurbereinigungsverfahren

Orscholz · Vor allem für Landwirte sind sie wichtig, aber auch Wanderer und Spaziergänger werden von den Flurbereinigungsmaßnahmen um Orscholz profitieren. Im Verfahren zur Bodenneuordnung sollen zunächst Kleinstflächen zusammengelegt werden, um dann zur Erschließung landwirtschaftlicher Grundstücke Wirtschaftswege zu bauen.

Gleichzeitig müssen zur Kompensation des Wegebaus Flächen für Naturschutzmaßnahmen bereitgestellt werden.

Den für diese Vorhaben notwendige Landankauf wird die Teilnehmergemeinschaft Orscholz mit Unterstützung des Umweltministeriums stemmen. Das Ministerium stellt ein zinsloses Darlehen in Höhe von rund 30 000 Euro zur Verfügung, wie gestern von dort verlautete. "Ein Flurbereinigungsverfahren ist immer eine Herausforderung für die Mitarbeiter des Landesamtes für Vermessung, Geoinformation und Landentwicklung.

In der Regel müssen in einem oft komplizierten Abstimmungsprozess viele unterschiedliche Eigentümerinteressen unter einen Hut gebracht werden. Zudem sind mit der Neuordnung auch der Bau von Zufahrtswegen und das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern als Ausgleich für die Erschließungsmaßnahmen verbunden.

"Hier in Orscholz sind insgesamt mehr als 750 Grundstückseigentümer betroffen", betonte Umweltminister Reinhold Jost anlässlich der Überreichung des Zuwendungsbescheides in Höhe von 30 000 Euro an die Teilnehmergemeinschaft.

Im Verfahrensgebiet rund um Orscholz ist auf Grund der Erbteilung der ländliche Grundbesitz stark zersplittert. Das Zusammenlegungsverfahren umfasst eine Fläche von 1040 Hektar mit zirka 3200 Flurstücken.

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