Im Nu waren alle Holz-Osterhasen verschwunden

Neuweiler · Märkte leben vom schönen Wetter. Beim Mondscheinmarkt in Neuweiler am Freitagabend war das leider nicht der Fall. Und dennoch hielten sich die Klagen der Händler von nah und fern doch sehr in Grenzen.

 Larissa und Cedric zeigen die hübschen Holz-Osterhasen her, die man beim Mondscheinmarkt kaufen konnte. Foto: Thomas Seeber

Larissa und Cedric zeigen die hübschen Holz-Osterhasen her, die man beim Mondscheinmarkt kaufen konnte. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Wind weht, Regen fällt auf den Festplatz am Wasserturm in Neuweiler, dicke Wolken verdecken den Himmel, und vom Mond ist kein Schimmer zu sehen. Dafür strahlen die Gesichter der Standbetreiber und Besucher. Am Freitagabend war in Neuweiler der erste Mondscheinmarkt in unserer Region, und ungeachtet des Regens ließen sich die Verkäufer und Besucher die Laune nicht verderben.

"Trotz des schlechten Wetters war richtig was los", sagt Organisatorin Gaby Metz-Berlinghof, "die Neuweilerer sind einfach unglaublich."

Zwar sind viele Händler wegen des starken Regens nicht gekommen und der Markt war recht überschaubar, aber die Mutigen, die ihre Stände trotzdem aufgebaut hatten, waren zufrieden. "Es gab hier einen kurzen Mini-Ansturm an Besuchern, die gut gekauft haben", erzählt Sylvia Schmitt-Haubrich. Sie ist Goldschmiedin sowie Schmuckdesignerin und hat an ihrem Stand ihre eigenen Kreationen an Ketten, Ohrringen und Armbändern verkauft. "Ich habe jetzt nicht den Riesenumsatz gemacht, aber für das Wetter war das vollkommen ok", sagt Schmitt-Haubrich, "und die Leute waren trotz allem gut drauf."

Kurzer Mini-Ansturm

Ein richtig gutes Geschäft hat Melanie Hoffmann gemacht. "Als ich aufgebaut hab', dachte ich noch: Auf der Couch wäre es jetzt besser, aber der Markt war trotz schlechtem Wetter überraschend gut", sagt Hoffmann, "ich habe Osterhasen aus Holz verkauft, die sind jetzt alle weg." Der Vorteil bei diesem Mondscheinmarkt sei im Übrigen gewesen, dass keine Ware doppelt angeboten wurde, jeder der zwölf Händler hatte etwas anderes im Sortiment. Auch Gabriel Frumholtz, der extra aus Frankreich angereist war, um seine eingelegten Mirabellen und Quetschen zu verkaufen, war sehr zufrieden. "Die Besucher, die kamen, sind zum Kaufen gekommen", erzählt Frumholtz.

Zwar sind kaum Leute über den Markt geschlendert und die Händler haben deshalb bereits um 19.30 Uhr angefangen abzubauen und nicht wie geplant um 21 Uhr, trotzdem sahen die Besucher unter den Händlern und anderen Interessierten nur strahlende Gesichter. Wegen der positiven Resonanz plant die Organisatorin Metz-Berlinghof auch schon gleich den nächsten Mondscheinmarkt.

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