Im Alter möglichst lang zuhause wohnen bleiben

Saarbrücken · Rund 30 Prozent der Saarbrücker sind über 60. Seniorenbeirat und Bezirksrat Mitte informierten die Senioren auf dem Eschberg über die Hilfsangebote diverser Organisationen und Nachbarschafts-Netzwerke.

Etwa 6500 Menschen leben auf dem Eschberg, und 35 Prozent davon sind älter als 60 Jahre. Das sagte Lothar Arnold, der Vorsitzende des Seniorenbeirates, bei der Veranstaltung "Wohnen und leben im Alter" in der Maria-Magdalenen-Kirche auf dem Saarbrücker Eschberg.

Arnold: "Und in den restlichen Stadtteilen sind ebenfalls mehr als 30 Prozent der Menschen älter als 60 Jahre." Bereits zum vierten Mal hatte der Seniorenbeirat zu dieser Art Info-Veranstaltung eingeladen - zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Bezirksrat Mitte. Genau wie zu den Veranstaltungen im Rathaus, in Brebach und in Dudweiler kamen auch diesmal etwa 100 Senioren .

"Die Menschen wollen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. Damit dies möglich ist, organisieren wir diese Treffen", erklärte Bezirksbürgermeisterin Christa Piper. Das größte Problem der älteren Menschen sei, dass sie nicht wissen, an wen sie sich mit ihren Problemen wenden können.

Ein Pilotprojekt

In der Maria-Magdalenen-Kirche präsentierten viele Vertreter von ehrenamtlichen Organisationen ihre Arbeit - und zeigten, wie sie älteren Menschen helfen. Sigrun Krack vom Diakonischen Werk erklärte ein Pilotprojekt aus Brebach: "Eine Mitarbeiterin von uns besucht ältere Menschen zuhause und fragt nach ihren Bedürfnissen, wie ärztliche Kontrolle, Pflege oder kulturelle Interessen, damit diese Menschen auch weiter zuhause leben können." Andere Formen der Hilfe bieten die Nachbarschafts-Netzwerke. Krack: "Es gibt bereits einige Gruppen in Saarbrücken , die täglich miteinander telefonieren. Sollte jemand nicht erreichbar sein, wird sofort Alarm geschlagen." Die Möglichkeiten der Hilfe zur Selbsthilfe für ältere Menschen seien vielfältig.

Infos über das Senioren-Netzwerk Am Homburg gibt's unter Telefon (06 81) 37 16 00; über das Netzwerk (NW) Unterer Eschberg unter Tel.

(06 81) 8 91 96 34; NW Alt-Saarbrücken, (06 81) 9 25 59 14; NW Triller, (06 81) 5 67 81; NW Reppersberg, (06 81)

5 44 75; NW Bruchwiese,

(06 81) 6 79 12; NW Unterer Rodenhof, (06 81) 68 82 91 41 oder (06 81) 4 56 72; NW Fechingen, (0 68 93) 18 02, (0 68 93) 36 78 oder (0 68 93) 22 64.

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