Ihr Ziel: Jedem sein Traumauto
Saarbrücken. "Gegen den Sturm" heißt eine der Hochglanzbroschüren, die Kunden im Autohaus La Linea Franca an der Saarbrücker Ostspange über die neuen Automobiltrends informieren sollen
Saarbrücken. "Gegen den Sturm" heißt eine der Hochglanzbroschüren, die Kunden im Autohaus La Linea Franca an der Saarbrücker Ostspange über die neuen Automobiltrends informieren sollen. Passend zur Überschrift und gegen den Trend in vielen Teilen der Autoindustrie beschäftigt das Unternehmen in seinen saarländischen Filialen in Saarlouis und Saarbrücken insgesamt sechs Auszubildende. Jenny Gall aus Schwarzenholz und Chistina Kögel aus St. Ingbert erlernen den Beruf der Automobilkauffrau. "Autos fand ich schon immer schön, und der tägliche Kundenkontakt gefällt mir einfach sehr", berichtet die 19-jährige Christina. Sie hatte sich zunächst als Industrie- oder Bürokauffrau beworben, kam dann aber zur Kfz-Sparte.
Ihre gleichaltrige Kollegin wählte den "saarländischen" Bewerbungsweg. "Ich kenne jemanden in der Unternehmensleitung, der mir zunächst einen Praktikumsplatz besorgt hat", erzählt Jenny, "nach drei Wochen habe ich dann den Ausbildungsvertrag unterschrieben."
Bei La Linea kann sich jeder seinen Autowunsch erfüllen: vom Ford-Cityflitzer bis zum Jaguar, vom Volvo bis zum Land-Rover reicht die Typenpalette. "Es ist ein großer Vorteil für die Auszubildenden, nicht auf eine Marke oder eine Kundengruppe festgelegt zu sein", sagt La Linea-Niederlassungsleiter Karl-Heinz Jansen, "sie lernen, sich auf jeden Kunden einzustellen und Kundenwünsche optimal zu bedienen."
Neben der Kundenberatung disponieren und verkaufen Automobilkaufleute Kfz-Teile und -Zubehör. Sie übernehmen organisatorische und kaufmännische Aufgaben im Betrieb und bei Automobilherstellern. Sie bearbeiten Rechnungen und Aufträge, bereiten Unterlagen für den Verkauf vor, erstellen Abschlüsse sowie Kosten-Leistungs-Rechnungen und wirken bei Marketingmaßnahmen mit.
Darauf werden sie auch in der Berufsschule vorbereitet. "Im Fach Wirtschaftslehre werden Dinge wie Leasing, Finanzierung oder Verkauf behandelt", sagt Jenny Gall.
"Dazu kommen EDV, Verkehrsrecht, Französisch, Arbeitsmethodik und auch Fahrzeugtechnik", komplettiert Christina Kögel den Stundenplan. Die beiden Auszubildenden machen sich keine Sorgen um die Zukunft. "Im Mittelpunkt stehen jetzt die Schule und die Abschlussprüfung", sagt Jenny, die bereits im dritten Ausbildungsjahr ist.
"Wir versuchen, unsere Auszubildenden zu übernehmen", betont Karl-Heinz Jansen, "die Ausbildung in unserem Haus öffnet einfach viele Wege. Die Auszubildenden kennen sich im Lager genauso gut aus wie im Verkauf oder Kundenzentrum. Jeder Tag ist anders, wir sind permanent Problemlöser für Menschen."
