„Ich kannte alle“

Saarbrücken · Der neue Mann an der Seitenlinie des SC Halberg Brebach heißt Eric Ternes. Er beerbt beim Fußball-Saarlandligisten den vor rund zwei Wochen zurückgetretenen Trainer Alexander Stamm. Ternes, der zwischen 2004 und 2009 in der Oberliga aktiv für Brebach spielte, will bis zur Winterpause vor allem eines: Ruhe in den Verein bringen. SZ-Mitarbeiter Sebastian Weisbrodt sprach mit dem 33-Jährigen vor dem Heimspiel gegen den VfB Dillingen (Samstag, 15 Uhr).

 Lange ist es her. Hier zeigt Eric Ternes im Trikot des SC Halberg Brebach, was eine gute Ballbehandlung ist. Das Foto entstand 2006. Seit zwei Wochen ist Ternes nun zurück beim SC Halberg. Diesmal nicht als Spieler – sondern als Trainer. Foto: Hartung

Lange ist es her. Hier zeigt Eric Ternes im Trikot des SC Halberg Brebach, was eine gute Ballbehandlung ist. Das Foto entstand 2006. Seit zwei Wochen ist Ternes nun zurück beim SC Halberg. Diesmal nicht als Spieler – sondern als Trainer. Foto: Hartung

Foto: Hartung

Wie ist Ihr Engagement beim SC Halberg zu Stande gekommen?

Eric Ternes: Das war eigentlich ziemlich einfach. Der sportliche Leiter Markus Rausch hat angerufen und gefragt, ob ich die Mannschaft in den letzten fünf Spielen bis zur Winterpause betreue. Da ich in Brebach mit die schönsten Jahre als Fußballer hatte, musste ich nicht lange überlegen. Ob es im neuen Jahr weitergeht, wollen zum jetzigen Zeitpunkt weder ich noch der Verein sagen. Momentan ist das klar geregelt. Ausschließen will ich es aber auch nicht. Es kommt viel auf die Ergebnisse in den nächsten Spielen an.

Apropos Ergebnisse. Was wollen Sie in der kurzen Zeit mit Brebach erreichen? Zurzeit steht die Mannschaft mit 22 Punkten auf Platz zehn der Tabelle.

Ternes: Wenn man sich die Tabelle ansieht, wird einem schnell klar, wie eng es in der Liga zugeht. Zwischen dem Vierten und dem 15. sind es nur neun Punkte. Wir haben jetzt drei Heimspiele am Stück. Die wollen wir alle gewinnen und auch noch im letzten Spiel des Jahres in Eppelborn etwas mitnehmen. Es geht mir nicht darum, oben anzugreifen. Die ersten drei sind eh weg. Wir wollen vielmehr den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern und in ruhiges Fahrwasser kommen.

Was hat sich im Vergleich zu Ihrer aktiven Zeit geändert?

Ternes: Alle handelnden Personen sind noch dieselben wie zu meinen Oberliga-Zeiten. Für mich war es kein Neuland, ich kannte alle. Deshalb ist es mir nicht schwergefallen, mich schnell zurechtzufinden.

Ein Grund für den Rücktritt Ihres Vorgängers war, dass Spielmacher Manuel Schuck und Offensivspieler Marc Hurek nicht mehr unter ihm spielen wollten. Der Verein reagierte und hat beide Spieler suspendiert. Wie haben Sie die Mannschaft charakterlich erlebt?

Ternes: Alles, was im Vorfeld meiner Anstellung gelaufen ist, ist nicht meine Sache. Ich will das auch nicht kommentieren. Fakt ist, dass mir beide Spieler nicht zur Verfügung stehen. Ebenso wenig will ich mich zu möglichen Neuzugängen im Winter äußern. Ich habe eine absolut intakte Mannschaft vorgefunden. Wir haben viele engagierte, junge Spieler, die im Umgang mit mir und untereinander total positiv sind.

Ihr erstes Spiel endete gleich mit einem 3:1-Sieg beim FSV Hemmersdorf. Jetzt kommt mit dem VfB Dillingen der Tabellenvierte ins Stadion an der Brückwiesstraße. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Ternes: Das wird definitiv keine leichte Aufgabe für uns. Ich denke, dass Dillingen, was das Spielerische anbelangt, unter den ersten fünf Mannschaften der Liga steht. Außerdem sind sie taktisch sehr gut ausgebildet. Aber wir haben als SC Halberg gerade zu Hause, immer den Anspruch zu gewinnen.

Was wollen Sie Ihren Spielern mit auf den Weg geben?

Ternes: Die Jungs sollen mit jedem Sieg Selbstvertrauen tanken und sich nach und nach in ihrer Leistung stabilisieren. Wenn das gelingt, wird sich hier vieles zum Positiven wenden.

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