„Ich helfe Menschen, wieder Lebensfreude zu finden“

„Essen Sie sich fit – mehr Energie statt Müdigkeit“, so hat IHK Regional Merzig-Wadern den Vortrag am Donnerstag, 13. März, 19 Uhr, im Hotel-Restaurant Roemer in Merzig überschrieben. Präventologin Daniela Ferrer gibt Tipps, welche Lebensmittel geeignet sind, um fit und gesund im Berufsalltag zu bleiben. Über ihre Arbeit sprach sie mit SZ-Redakteurin Margit Stark.

Was bedeutet Präventologie?

Daniela Ferrer: Prävention leitet sich vom lateinischen praevenire ab und heißt zuvorkommen, vermeiden. Präventologie ist die Lehre vom umfassenden, vorbeugenden Schutz des Körpers und der Seele durch bewusste und gesunde Ernährung, durch Bewegung und der Gesundheit und dem Leben förderliches Denken.

Welche Aufgabe kommt einer Präventologin zu?

Ferrer: Die Aufgabe der Präventologen ist dabei, das Bewusstsein der Menschen für natürliche und gesunde Lebensführung durch Information und Beratung zu erweitern und Wege aufzuzeigen, die der Gesundheitserhaltung auf natürliche Weise dienen. Der Präventologe sieht sich als Berater des Menschen - ohne in Konkurrenz zu den Angehörigen der Heilberufe treten zu wollen.

Wie wird man Präventologin?

Ferrer: Beim Berufsverband der Präventologen e.V. in Hannover kann man das staatlich anerkannte Fernstudium mit sechs begleitenden Seminaren in Hannover zur Präventologin absolvieren. Die Gesamtdauer beträgt zwölf Monate - mit Prüfung und Abschlusszertifikat.

Welche Schwerpunkte setzen Sie bei Ihrer Arbeit?

Ferrer: Ich habe mir viele Schwerpunkte gesetzt: ganzheitliche Gesundheit, Stressmanagement, Stress- und Burnout vorzubeugen, Hilfe bei Ängsten, progressive Muskelentspannung, Einzelberatung und Coaching, Gesundheitscoaching, gesunde Ernährung im Alltag, Hilfe beim Abnehmen und Trauerbewältigung.

Als was verstehen Sie sich?

Ferrer: Einerseits sehe ich mich als Trainerin, wenn ich in Unternehmen Seminare, Workshops oder Vorträge zu Themen betrieblicher Gesundheitsförderung halte.

Und andererseits?

Ferrer: Mein zweiter großer Tätigkeitsbereich ist das persönliche Coaching. Im Leben jedes Menschen gibt es Momente, in denen es hilfreich ist, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Der Mensch spürt einen psychischen Leidensdruck, der ihn daran hindert, alltäglichen Anforderungen des Alltags gerecht zu werden.

In welchen Fällen können solche Beratungsgespräche helfen?

Ferrer: Coaching kann sehr hilfreich sein im Umgang mit stressigen Situationen, bei Veränderungen im Lebensumfeld wie Trennung, Scheidung, Arbeitsplatzwechsel, Arbeitslosigkeit, Trauer oder Konflikten, auch bei körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen wie Schlafstörungen, Überlastung, Ängsten, Burnout, Traumata.

Welche Ratschläge geben Sie in solchen Gesprächsrunden?

Ferrer: Im Coaching zeige ich Menschen, wie sie mit Stress konstruktiv umgehen sollen, ihre Ressourcen aktivieren, also ihre positiven Fähigkeiten, Möglichkeiten und Motivationen freisetzen, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten oder zurück zu erhalten. Ich helfe Menschen ebenso bei der aktiven Problembewältigung und dabei, ihre Lebensfreude wieder zu finden, um so langfristig chronischer Erschöpfung vorzubeugen.

Wann ist Coaching auch sinnvoll?

Ferrer: Coaching ist auch sinnvoll zur genauen Analyse von Belastungssituationen, bei einer Ernährungsumstellung, zur Unterstützung beim Abnehmen oder beim Erlernen gezielter Entspannungsmethoden.

Können negative Emotionen krank machen?

Ferrer: Ja. Heute weiß man, dass Emotionen zu 70 Prozent ursächlich dafür sind, ob wir uns gesund oder krank fühlen. Der Schlüssel zu einem gesunden, erfolgreichen und glücklichen Leben sind positive Emotionen.

Weitere Infos: IHK-Regional, Oliver Groll, Telefon (06 81) 9 52 04 13, Faxnummer: (06 81)9 52 04 87, E-Mail: oliver.groll@

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