hth/ Verdi streitet mit Britz/ evt. Bild?Britz unterstützt Verdi-Forderung nach mehr Geld für Erzieherinnen

Saarbrücken. Im Kampf um ein besseres Einkommen und einen Gesundheitstarifvertrag für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst bekam die Gewerkschaft Verdi Saar Unterstützung von Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz. Sie unterschrieb am Freitagnachmittag eine entsprechende Resolution. Verdi hofft, dass alle Verwaltungsspitzen im Land ihrem Beispiel folgen werden

 Personalratschef Bernd Schumann, OB Charlotte Britz und Ursel Staub von Verdi (v. l.) mit der Resolution. Foto: hth

Personalratschef Bernd Schumann, OB Charlotte Britz und Ursel Staub von Verdi (v. l.) mit der Resolution. Foto: hth

Saarbrücken. Im Kampf um ein besseres Einkommen und einen Gesundheitstarifvertrag für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst bekam die Gewerkschaft Verdi Saar Unterstützung von Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz. Sie unterschrieb am Freitagnachmittag eine entsprechende Resolution. Verdi hofft, dass alle Verwaltungsspitzen im Land ihrem Beispiel folgen werden.

Soziale Berufe müssten besser Wert geschätzt werden und verdienten daher eine entsprechende Anerkennung, erklärten die Vertreter von Verdi, die am Freitag zum Pressegespräch eingeladen hatten. Erzieherinnen in Kindergärten verdienen derzeit etwa 2300 bis 2700 Euro brutto im Monat, gefordert werden jetzt etwa 3200 Euro. Mit dabei waren, neben Britz, der Personalratschef der Stadtverwaltung, Bernd Schumann und Ursel Staub, zuständig bei Verdi für Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe. Als unverschämt bezeichnete Staub das Angebot der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) nach der dritten Verhandlungsrunde diese Woche. Demnach hatte sie die Erzieherinnen in die Entgeltgruppen sechs bis acht eingestuft, abhängig von der Art der Qualifizierung und dem Anspruch der Betätigung. "Wenn die Arbeitgeber sich damit durchsetzen, wäre das eine Abwertung von dem 1991 abgeschlossenen Tarifvertrag, in dem die Erzieher in die Entgeltgruppe acht eingestuft wurden", sagte Staub. Verdi fordert eine Einstufung wenigstens in Gruppe neun. Außerdem verlangt die Gewerkschaft einen Gesundheitstarifvertrag, um den Belastungen von Erzieherinnen und Erziehern entgegentreten zu können. hth

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