Hier ist nichts mehr, wie es war

Sulzbach · Manche Waldgebiete sind bei Sportlern und Spaziergängern sehr beliebt. Umso schlimmer, wenn diese Wege ganz plötzlich nicht mehr zu gebrauchen sind. In einem Waldstück zwischen Dudweiler und St. Ingbert ist dies der Fall. Aber nur vorübergehend, wie der Saarforst Landesbetrieb verspricht.

 Ursula Bachelier, Hedi Schmidtberger und Anneliese Pillong kämpfen sich mit ihren Nordic-Walking-Stöcken unverdrossen durch die zerfurchten Wege im Saarforst oberhalb der Rentrischer Straße in Dudweiler. Fotos: Thomas Seeber

Ursula Bachelier, Hedi Schmidtberger und Anneliese Pillong kämpfen sich mit ihren Nordic-Walking-Stöcken unverdrossen durch die zerfurchten Wege im Saarforst oberhalb der Rentrischer Straße in Dudweiler. Fotos: Thomas Seeber

 So sieht es vereinzelt nach der Holzernte aus. Es soll aber so nicht bleiben, verspricht der Saarforst Landesbetrieb.

So sieht es vereinzelt nach der Holzernte aus. Es soll aber so nicht bleiben, verspricht der Saarforst Landesbetrieb.

Die Beschwerden häufen sich, und der Ton wird immer schärfer. Es geht um den Zustand von einigen Wegen im Wald, die die Spaziergänger nicht mehr nutzen können. Weil sich diese Wege in einem beklagenswerten Zustand befinden. Vor allen Dingen die Veränderungen über Winter in einem ganz bestimmten Areal verärgern viele Leute.

Es ist dies das Waldgebiet am Ende der Rentrischer Straße in Dudweiler. Hier ist nichts mehr, wie es war. Dieser Tage hat sich die SZ dort umgeschaut und mit mehreren Bürgerinnen und Bürgern geredet. Verständnis will nicht aufkommen für den Holzeinschlag und dessen Begleiterscheinungen. Menschen mit und ohne Hund, Nordic Walking-Sportlerinnen und Läufer fragen sich, ob der Zustand der Wege von der Forstverwaltung so hingenommen wird, oder ob sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern wird. Man sieht die Leute, wie sie einen großen Bogen um ihre geliebten Spazierwege machen, um mit den Schuhen nicht im Morast zu versinken.

Anruf unserer Zeitung beim Saarforst Landesbetrieb (SFL), um mal nachzufragen, was Sache ist. Dort ist Volker Wild für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Wild erklärt, dass die Situation im Saarforst ganz allgemein bei der jetzigen Witterung nicht eben einfach ist. Wegen des vielen Regens habe man die Rückearbeiten nach der Holzernte eingestellt. Das heißt, es wird bis auf Weiteres nichts mehr verändert, um den Waldboden nicht noch mehr zu zerstören.

Der SFL-Sprecher versichert im Gespräch mit der SZ, dass man die Wege im jetzigen Zustand selbstredend nicht belassen werde. Sobald der Boden ein gutes Stück trockener ist, werde er geebnet, auf dass die Waldbesucher ihre bevorzugten Strecken wieder in Angriff nehmen können.

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