Heute Nacht sehen Hunderte von Fahrern die Polizeikelle

Saarbrücken · Ab heute steppt der Bär. Vor allem in Saarbrücken . "Zu den Speckbällen kommen sie aus dem ganzen Saarland, um in unserer Stadt zu feiern", sagt der Alt-Saarbrücker Polizeichef Uwe Wilhelm. Seine Leute stellen sich darauf ein.

Ab dem Abend sind sie bis weit in den Freitagmorgen auf den Straßen.

Einsatzleiter Mathias Biehl sagt, was das bringen soll: Sie wollen abschrecken, warnen, Betrunkene erwischen. Damit jeder die Chance hat, sich zwischen Fahren und Trinken zu entscheiden, kündigen die Polizisten die Kontrollaktion an. Sie macht an der Grenze nicht Halt. Die Inspektion Alt-Saarbrücken arbeitet mit den Kollegen von der Gendarmerie in Forbach zusammen.

"Wir bekämpfen damit zwei Hauptunfallursachen, nämlich Alkohol und Drogen im Straßenverkehr", sagt Wilhelm. Dafür gibt es mehrere Kontrollstellen in Alt-Saarbrücken sowie in Frankreich, an denen Gendarmen und saarländische Polizisten gemeinsam die Fahrer stoppen.

Christian Kuntz von der Gendarmerie in Forbach und sein Kollege Uwe Wilhelm appellieren an alle, die was intus haben, das Auto stehen zu lassen. Die Beamten wollen nie wieder Szenen wie 2008 erleben. Einsatzleiter Biehl: "Wir mussten die Kontrollstelle schließen, weil alle Beamten mit alkoholisierten Fahrern beschäftigt waren." Seitdem geht es mit den Erwischten-Zahlen bergab. "Wir senkten dank gemeinsamer Anstrengungen die Zahl der Trunkenheitsfahrten Jahr für Jahr kontinuierlich. 2014 kontrollierten wir in der Nacht nach dem Fetten Donnerstag etwa 350 Fahrzeuge und mussten keine einzige Blutprobe anordnen." Jetzt hoffen Wilhelm, Biehl und die französischen Kollegen für diese Nacht auf ein ähnliches Erfolgserlebnis. "Wenn wir keinen Betrunkenen mehr aus dem Verkehr ziehen müssen, haben wir unser Ziel erreicht."

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