Heiße Endspiele bei tropischen Temperaturen
Aschbach · Die Fußballer des 1. CfR Pforzheim haben die 37. Auflage des U19- Pfingstturnieres in Aschbach gewonnen. Im Elfmeterschießen siegten sie mit 3:1 gegen den SC Hauenstein. Die Teams aus der Region verabschiedeten sich bereits nach der Vorrunde.
Die U19-Fußballer hatten es beim 37. Pfingstturnier des SV Aschbach gleich mit mehreren Gegnern zu tun: Zum einen natürlich mit der sportlich starken Konkurrenz im neun Mannschaften starken Teilnehmerfeld. Zum anderen mit der tropischen Hitze, die das Aschbacher Waldstadion in eine Art Backofen verwandelte. "Wir haben darauf reagiert, zwischenzeitliche Trinkpausen eingelegt und verkürzte Spielzeiten angesetzt", sagte Organisator Thorsten Klein.
Etwas kürzer als gedacht war auch der Turnierauftritt der JFG Schaumberg-Prims. Der Regionalligist war eigentlich als Mitfavorit ins Turnier gestartet, musste aber bereits nach der Vorrunde die Segel streichen. Nur ein Punkt (1:1 gegen den SV Rohrbach) und eine 0:3-Pleite gegen das Team Saar-Lor-Lux I stand für das Team von Trainer Wolfgang Alt am Ende zu Buche. Pech hatte das Team der JSG Stadt Lebach: Der Lokalmatador feierte zwar einen 2:0-Sieg gegen Wiesbach, schied aber nach einem 0:3 gegen Hauenstein aufgrund der schlechteren Tordifferenz im Vergleich der besten Gruppenzweiten aus.
Der SC Hauenstein stand letztendlich auch im Finale. Gegner war Vorjahressieger 1. CfR Pforzheim. Nachdem in der regulären Spielzeit keine Tore fielen, musste das Elfmeterschießen entscheiden. Dort traf Hauenstein zwar zunächst, dann aber scheiterten die Pfälzer drei Mal in Folge und verloren mit 1:3. "Zwei verdiente Finalisten lieferten sich ein würdiges Finale. Überhaupt bot das gesamte Turnier den Zuschauern ansprechenden Fußball", meinte Thorsten Klein.
Spektakulär ging es im kleinen Finale zu: Nachdem es zwischen Saar-Lor-Lux I und Saar-Lor-Lux II 5:5 stand, ging's auch hier ins Elfmeterschießen. Dabei siegte die erste Garnitur am Ende mit 9:8. Beide Teams wurden betreut und zusammengestellt von Jean-Paul Wundrack, der keine Mühen scheute und etwa 1000 Kilometer mit dem Auto zurücklegte, um seine Schützlinge einzusammeln und wieder nach Hause zu bringen. "Das ist gar nicht hoch genug zu bewerten", freute sich Klein über das Engagement, das sich auszahlte: Philippe da Luz vom Saar-Lor-Lux-Team wurde mit acht Treffern Torschützenkönig. Zum besten Spieler wurde Hauensteins Christoph Seibel gewählt. Trotz der Hitze kamen am Endspieltag Sonntag 200 Zuschauer ins Waldstadion.
