Roman Hanschitz hält die Hoffnungen des 1. FC Saarbrücken II auf den Klassenverbleib in der Fußball Oberliga am Leben und vermasselte dem FK Pirmasens am Freitagabend die Meisterfeier. Beim so wichtigen 2:0-Überraschungserfolg erzielte der Stürmer beide Treffer.

Eine Woche zuvor, beim 4:0-Sieg gegen die Spvgg Burgbrohl, avancierte der Medizinstudent noch zum Chancentod, vergab gleich vier hochkarätige Gelegenheiten und verpasste es, das Ergebnis noch höher zu gestalten. "Da haben mich meine Mannschaftskameraden aufgebaut und gesagt, dass ich mir die Tore für die engen Spiele aufgehoben habe", sagte der 25-Jährige.

Dass seine Kollegen nur ein Spiel später bereits recht behalten sollten, freute den Doppeltorschützen besonders. Mit dem Selbstvertrauen von vier Spielen in Folge ohne Niederlage war die Mannschaft von Trainer Bernd Eichmann in Pirmasens angereist. "Als wir dann an einem Auto mit den fertig gedruckten Meister-T-Shirts von Pirmasens vorbeigegangen sind, waren wir noch heißer", sagte Hanschitz.

Mit einem Sieg hätten die Gastgeber die Meisterschaft vorzeitig perfekt machen können. Doch vor 1050 Zuschauern fand Pirmasens gegen die sicher stehende FCS-Defensive in der ersten Halbzeit kein Mittel. Hanschitz war dagegen nach einem abgeblockten Schuss von Frederic Ehrmann zur Stelle und schob den Ball mit dem Außenrist zur Führung ein (29.). Als Pirmasens im zweiten Durchgang stärker wurde, schlug der FCS nach einem Konter zum zweiten Mal zu. Julian Kern flankte von links butterweich auf den Kopf von Hanschitz. Mit seiner gefährlichsten Waffe erzielte der Mann des Tages aus kurzer Distanz das 2:0 (66.). "Jetzt müssen wir dranbleiben und aus den letzten beiden Spielen das Maximum herauszuholen", sagte Hanschitz. Denn trotz der zuletzt guten Ergebnisse steht der FCS immer noch auf einem Abstiegsplatz.