Der große Gewinner im Abstiegskampf in der Handball-Saarlandliga hieß am Wochenende HCS Saarbrücken . Die St. Johanner setzten sich nach einer starken Leistung im Kellerduell mit 31:29 (14:13) gegen den TuS Elm-Sprengen durch. Gleichzeitig blieben die direkten Konkurrenten ohne Punkte: Die HSG Dudweiler/Fischbach verlor bei der HSG Nordsaar (22:28) und die HSG Ottweiler/Steinbach ging beim Tabellenführer TV Niederwürzbach baden (17:25).

Dadurch kletterte der HCS, der nun 8:24 Punkte auf dem Konto hat, vom vorletzten Tabellenplatz auf Rang elf. Markus Dier war nach dem Schlusspfiff überglücklich: "Wir haben über die gesamten 60 Minuten das gespielt, was wir können und uns endlich mal belohnt." Dier gelangen zehn Tore, seinem Mannschaftskollegen Georg Nukradze gar 14. "Trotzdem hat die ganze Mannschaft heute eine geschlossene Leistung abgeliefert. Heute hat ganz klar der Wille das Spiel entschieden", erklärte Dier.

Vor rund 200 Zuschauern erwischen die Gäste aus Elm in der Saarbrücker Bruchwiesenhalle den besseren Start und führten nach neun Minuten mit 3:6. Danach packte der HCS in der Abwehr jedoch entschlossener zu und drehte das Ergebnis fünf Minuten später auf 8:7. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei die Gastgeber eine knappe Führung zur Halbzeit behaupten konnten. Im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel an diesem Bild. Ab der 40. Minute hatten die Saarbrücker, die sich auch auf ihren Torhüter Markus Brixius verlassen konnten, ihre beste Phase des Spiels. Von 21:18 zog der HCS in kurzer Zeit auf 25:19 und bis zur 50. Minute sogar auf 28:22 weg - die Vorentscheidung. "Die Mannschaft hat heute wirklich super gekämpft und auch in Unterzahl wichtige Tore gemacht. Jetzt können wir in zwei Wochen etwas befreiter nach Ottweiler fahren. Das wird das nächste Schlüsselspiel", sagte Dier. Auch Ludwig Wiltz, Trainer des HCS, war zufrieden: "Auch wenn wir zum Schluss etwas die Nerven verloren haben, war das heute eine sehr ansprechende Leistung. Besonders gefallen hat mir die solide Abwehrarbeit." Nun soll seine Mannschaft in Ottweiler nachlegen: "Wir müssen jetzt auch endlich mal auswärts etwas mitnehmen. Dann hätten wir zehn Punkte und wären aus dem Gröbsten raus. Wenn wir dann noch ein Heimspiel gewinnen und vielleicht noch eine Überraschung gegen einen Großen schaffen, haben wir gute Chancen, die Klasse zu halten."