Grüner Kreis für den Katastrophenfall gerüstet

Merzig · Wie kann die zivil-militärische Zusammenarbeit bei einem Hochwasser an Saar und Mosel oder einem schweren Unglücksfall im Grünen Kreis aussehen. Darüber informierte sich eine Delegation des Landeskommandos Saarland.

 Der Erste Kreisbeigeordnete Konrad Pitzius (2.v.l.) und die Delegation der Bundeswehr unter der Führung von Oberst Reinhard Felsmann (3.v.l.) ließen sich durch Christian Thul (rechts), verantwortlich für den Brand- und Bevölkerungsschutz sowie das Rettungswesen, am Eisenbahntunnel in Mettlach die geplanten Schutz- und Rettungsmaßnahmen erklären Foto: Landeskommando Saarland, Thomas Dillschneider

Der Erste Kreisbeigeordnete Konrad Pitzius (2.v.l.) und die Delegation der Bundeswehr unter der Führung von Oberst Reinhard Felsmann (3.v.l.) ließen sich durch Christian Thul (rechts), verantwortlich für den Brand- und Bevölkerungsschutz sowie das Rettungswesen, am Eisenbahntunnel in Mettlach die geplanten Schutz- und Rettungsmaßnahmen erklären Foto: Landeskommando Saarland, Thomas Dillschneider

Foto: Landeskommando Saarland, Thomas Dillschneider

Eine Delegation des Landeskommandos Saarland unter der Leitung von Oberst Reinhard Felsmann besuchte dieser Tage den Kreis Merzig-Wadern, um sich über ausgewählte Bevölkerungsschutzmaßnahmen zu informieren. Der Erste Kreisbeigeordnete Konrad Pitzius hieß die Gäste im Lagezentrum des Grünen Kreises willkommen. Der Leiter des zuständigen Kreisverbindungskommandos Merzig, Oberstleutnant der Reserve Hans-Werner Schulz, im Zivilberuf Leiter des Referates Bundesbau im saarländischen Finanzministerium, und Christian Thul, verantwortlich für den Brand- und Bevölkerungsschutz sowie das Rettungswesen im Landkreis, erläuterten mögliche Bedrohungsszenarien und geplante Schutzmaßnahmen.

Das Landeskommando mit Sitz in Saarlouis repräsentiert die Bundeswehr im Saarland und ist erster Ansprechpartner der Landesregierung für alle das Saarland betreffenden militärischen Belange, insbesondere für die zivil-militärische Zusammenarbeit. Dazu gehören sechs Kreisverbindungskommandos als ständige Kontaktstellen für die fünf Landkreise sowie den Regionalverband Saarbrücken. Grenzüberschreitend wird auch die Verbindung zu den französischen territorialen Kommandobehörden in Metz gepflegt.

So war es nur folgerichtig, sich nach der Einweisung im Landratsamt an ausgewählten Punkten Einsatzszenarien bei Hochwasser oder schweren Verkehrsunfällen zu vergegenwärtigen, um vor Ort zu erörtern, wie die zivil-militärische Zusammenarbeit bei einem Hochwasser an Saar und Mosel oder einem schweren Unglücksfall aussehen könnte.

Oberst Felsmann zeigte sich beeindruckt von der Katastrophenvorsorge im Landkreis Merzig-Wadern: "Durch die feste Einbindung des Kreisverbindungskommandos in das Netzwerk der zivilen Hilfsorganisationen und die große Zahl engagierter ehrenamtlicher Helfer scheint hier in Merzig eine effektive Katastrophenbewältigung jederzeit gewährleistet."

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