Grüne wollen Transparenz beim Thema Flüchtlinge

Saarbrücken · Die Partei Bündnis 90/Die Grünen im Stadtbezirk Saarbrücken West will den Bürgern „bzgl. der Unterbringung von Flüchtlingen“ im Stadtbezirk West „verständliche Transparenz verschaffen“ – und präsentiert Zahlen.

Die Grünen sagen, dass sie in der Vergangenheit immer wieder nicht nachvollziehbare Mitteilungen bekommen hätten, die mit der Flüchtlingsproblematik und hier insbesondere mit der Unterbringung der Flüchtlinge zu tun hatten. Es handele sich im Nachfolgenden um Flüchtlinge, die noch keinen Aufenthaltsstatus haben.
"Rückfrage" an die Stadt

Um etwaigen Fehlinformationen der Bürger des Stadtbezirkes West vorzubeugen, haben die Grünen nach eigenen Angaben eine "Rückfrage" an die Adresse der Oberbürgermeisterin Charlotte Britz "getätigt".

Daraufhin, so berichten die Grünen, hätten sie folgende "Fakten erhalten". Von Oktober 2013 bis November 2015 seien der Landeshauptstadt Saarbrücken 1068 Flüchtlinge zugewiesen worden. Davon allein 758 Flüchtlinge in 2015.
84 Personen im Bezirk West

Bis Mitte November 2015 seien im Bezirk West 84 Personen mit Wohnraum versorgt worden. Die Verteilung sei wie folgt auf die vier Stadtteile erfolgt: 2 Personen in Klarenthal, 74 Personen in Burbach und 8 Personen in Altenkessel. In Gersweiler seien somit bisher noch keine.
Keine Hallen belegt

Die denkbare Belegung von Turn- und Festhallen, Zelten oder Wohncontainern sei bisher dank ausreichender Wohnraumbeschaffung vermieden worden und sei auch aktuell nicht beabsichtigt. Nach neuesten Angaben werde in der Hochstraße 94-98 momentan allerdings das "Alte Schlafhaus" für bis zu 80 Flüchtlinge hergerichtet. Hierzu finde Mitte Januar eine Informationsveranstaltung statt. Der genaue Termin werde vorher bekannt gegeben.

Die beschriebene Zuteilung der Flüchtlinge erfolge durch das Land selbst. Für das Jahr 2016 gehe man von einer Zuwanderung in der gleichen Größenordnung wie 2015 aus. Somit könne man für das Saarland und insbesondere für den Bezirk West - so folgern die Grünen - von überschaubaren Flüchtlingszahlen ausgehen.

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