Grüne fordern dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen

Saarbrücken · Die Grünen im Kreisverband Saarbrücken fordern eine Vereinbarung der Kommunen zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen. "Grundvoraussetzung für eine gelungene Integration ist die dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge zusammen mit Einheimischen.

Leerstehende Schulgebäude, Kindergärten, Hotels oder Verwaltungs- und Bürogebäude dürfen aus unserer Sicht keine dauerhaften Unterbringungsmöglichkeiten darstellen", sagt Barbara Meyer-Gluche, Vorsitzende der Grünen im Kreis Saarbrücken . Meyer-Gluche kritisiert, dass Städte und Gemeinden leider aber auf solche großen Gemeinschaftsunterkünfte zurückgreifen würden, weil der Verwaltungsaufwand zur Erschließung und Betreuung einer Massenunterkunft wohl geringer sei, als kleine private Wohnungen zu mieten und herzurichten. So gebe es zahlreiche Erfahrungsberichte, wonach private Vermieter mit ihren Wohnungsangeboten bei den Kommunen abgewiesen worden seien. Dies geschehe entweder mit dem Hinweis, dass kein Bedarf nach Wohnraum bestehe, oder dass die Stadt nicht als Mieter einspringe und der private Anbieter selbst mit dem Flüchtling einen Vertrag schließen müsse. Kommunen sollten sich verpflichten, privat angebotenen Wohnraum zu mieten, bevor Sammelunterkünfte erschlossen würden, erklärt die Grünen-Vorsitzende.

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