Grubenunglück Zehn Tage lang half er Leichen zu bergen – ein Bergmann berichtet über die Katastrophe von Luisenthal

Luisenthal · Horst Lui hat das Luisenthaler Grubenunglück von 1962 überlebt. Die Erinnerung lässt den 81-Jährigen bis heute nicht los. Am Freitagmorgen, bei der Gedenkfeier am Barbara-Mahnmal, hat er davon berichtet.

 Armin Schmitt, Vorsitzender des Luisenthaler Bergmannsvereins, Emilio Forner und Gerhard Schweitzer (von links) bei der Kranzniederlegung in Luisenthal. Foto: Becker & Bredel

Armin Schmitt, Vorsitzender des Luisenthaler Bergmannsvereins, Emilio Forner und Gerhard Schweitzer (von links) bei der Kranzniederlegung in Luisenthal. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Der 7. Februar 1962 gilt als "schwarzer Tag für den Bergbau und das Saarland", denn am Freitag vor genau 52 Jahren kamen bei einem schweren Grubenunglück in Luisenthal 299 Bergleute ums Leben. Zum Gedenken an die Verstorbenen legen die Mitglieder des Bergmannsvereins Glück auf 1963 Luisenthal jedes Jahr einen Kranz am Barbaradenkmal im Völklinger Stadtteil nieder. Auch die Ruhrkohle AG (RAG) und die Stadt Völklingen beteiligen sich an der Gedenkfeier mit einem Kranz. "Am 7. Februar 1962 kam es morgens gegen 7.50 Uhr zu einer Schlagwetterexplosion im Alsbachfeld", berichtet Armin Schmitt (55), Vorsitzender des Bergmannsvereins. "Letztendlich konnten 80 Verletzte gerettet werden, und für 299 Bergleute gab es leider keine Hoffnung mehr."