Granitpflaster als Favorit am Start

Saarbrücken · Was in der Saarbrücker Bahnhofstraße verlegt wird, muss was aushalten: Lastwagen, Kehrmaschinen, Zehntausende Menschen am Tag. Und gut aussehen muss der Belag auch. Nun wurde eine Teststrecke angelegt.

 Ein Teilstück der Bahnhofstraße wurde abgesperrt. Bis Ende August soll dieses Versuchsfeld fertig sein. Foto: Becker & Bredel

Ein Teilstück der Bahnhofstraße wurde abgesperrt. Bis Ende August soll dieses Versuchsfeld fertig sein. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Und noch eine Baustelle in der Bahnhofstraße von Saarbrücken , in der ja schon seit Monaten mit wandernden Baufeldern Leitungen erneuert werden: Direkt am Eingang der Fußgängerzone, vor dem Viktoriahaus (Nummern 99 und 101), ist eine etwa 40 Meter lange Musterfläche mit Gittern abgesperrt worden. Auch dank dieses Versuchsfeldes soll sich entscheiden, wie der Belag der Straße künftig im Detail aussieht.

Genau genommen gibt es nur zwei Alternativen. Wie Projektleiter Martin Meiser von der GIU (Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung) erklärte, sollen die rötlichen Natursteinplatten ("Tupin") unter den Kolonnaden, direkt an den Läden, erhalten bleiben. Das gilt auch für die grauen Betonsteinplatten in der Mitte der Straße (samt Wasserrinnen rechts und links knapp zehn Meter breit). Neu zu gestalten sind die beiden so genannten "Fahrtrassen" rechts und links davon, also die je etwa sechs Meter breiten Streifen zwischen den Gebäuden und der Mitteltrasse. So wie in der Futterstraße, möchte man hier einen grauen Farbasphalt aufbringen. Nach Worten von Meiser hat sich dieser Asphalt dort gut bewährt.

Der Test in der Bahnhofstraße soll bei der Klärung helfen, mit welchen Steinen oder Platten man den Belag optisch auflockert und einfasst. Man will dies im Rhythmus mit Gebäuden, Säulen und Einmündungen tun. Entweder greift man auf die offenkundig noch ausreichend vorhandenen besagten "Tupin"-Platten zurück, oder man verlegt kleinteiliges Pflaster aus Granit. Im Rathaus wird kein Hehl daraus gemacht, dass Granit als bevorzugte Wahl gilt. Man wäre also froh, wenn er sich beim Test gegen den rosa Marmor durchsetzte. Das Versuchsfeld wurde nach Auskunft der Experten an eine vom Lieferverkehr besonders stark befahrene Stelle gelegt, um die Geeignetheit der Beläge auf Langlebigkeit gut testen zu können. Bis Ende August soll die Versuchsstrecke fertig sein. Sie soll sich ab dem Herbst nützlich machen. Im ersten Halbjahr 2016 sollen dann die Bahnhofstraße endgültig erneuert und die Flickstellen beseitigt werden.

Die Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen in der Bahnhofstraße soll im September abgeschlossen sein.

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