Gigant am Wegesrand – der Japanische Staudenknöterich

Saarbrücken · Tier- und Pflanzenarten aus fernen Ländern sind inzwischen auch im Saarland sesshaft geworden. Dies hat Folgen für die einheimische Flora und Fauna. In einer losen Serie stellt die SZ einige der „Neubürger“ vor.

 Der Japanische Staudenknöterich. Foto: Michael Hassler

Der Japanische Staudenknöterich. Foto: Michael Hassler

Foto: Michael Hassler

Der Japanische Staudenknöterich ist eine bis zu drei Metern große Pflanze mit ausladenden Blättern, die von August bis Oktober kleine, weiße Blüten zeigen. Er wurde um 1872 als Viehfutterpflanze aus Ostasien eingeführt und hat sich inzwischen überall im Saarland ausgebreitet. Dadurch wird er zu einer Gefahr für heimische Pflanzenarten: Die großen Blätter nehmen kleineren Pflanzen das Licht. Deshalb hat das Bundesamt für Naturschutz den Japanischen Staudenknöterich auf die Schwarze Liste gesetzt. Da der Pflanze aber weder durch Abmähen noch durch Ausgraben beizukommen ist, lässt eine erfolgreiche Bekämpfung noch auf sich warten.

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