Gewürze locken Sulzbacher

Sulzbach · Gewürze, aber auch andere Gaumenfreuden sowie Malereien und Skulpturen konnten die Besucher gestern auf dem ersten Salz- und Kräutermarkt am Salzbrunnenhaus in Sulzbach entdecken.

 Salze, Kräuter, aber auch viele Blumen boten die Standbetreiber den Besuchern an. Fotos: Iris Maurer

Salze, Kräuter, aber auch viele Blumen boten die Standbetreiber den Besuchern an. Fotos: Iris Maurer

 Der Markt war bei bestem Wetter gut besucht.

Der Markt war bei bestem Wetter gut besucht.

 Interessierte bekamen an den Ständen Tipps für den Kräuteranbau.

Interessierte bekamen an den Ständen Tipps für den Kräuteranbau.

Bei herrlichem Sonnenschein und mit dem Duft von frischen Kräutern und Gewürzen in der Nase flanierten die Besucher gestern von 11 bis 18 Uhr über den ersten Salz- und Kräutermarkt in Sulzbach am historischen Salzbrunnen-Ensemble.

Vorbei an der Malgruppe Sulzbach, die nicht nur Bilder zum Verkauf anbot, sondern auch direkt vor Ort ihrem Hobby nachging, kam ein Gefühl auf, als würde man sich auf einem kleinen Pariser Markt oder gar dem Montmartre befinden, nur etwas idyllischer.

Wer dann durch die liebevoll platzierten Blumenarrangements schlenderte, dem fiel auch gleich der Stand von Melanie Hoffmann ins Auge. Eulen, Herzen und originelle Teelichthalter aus Holz lockten hier die Besucher an.

Aus Weimutskiefer, damit die Stücke auch nicht zu schwer sind und von den Besuchern gut nach Hause getragen werden können, hat Hoffmann diese allesamt selbst mit einer Stichsäge ausgeschnitten. "Das ist mal was ganz anderes", sagte sie, "man muss ja auch ein bisschen exotisch sein." In der Tat stach sie damit aus der Menge heraus.

Nicht nur etwas fürs Auge, sondern vielmehr etwas für den Gaumen gab es bei Dirk Jochum und Susanne Kuntz, die verschiedene Chutneys, das heißt würzige Soßen, oder Fruchtfleischessige anboten. Da konnten die Besucher ganz außergewöhnliche Kreationen, zum Beispiel mit Rosenblättern, probieren. Bei jeder ihrer kleinen Köstlichkeiten konnte Susanne Jochum auch genau erklären, zu welchen Gerichten sie am besten passen und wie diese zubereitet werden.

"Mir ist dieser persönliche Kontakt zu den Leuten und das Gespräch sehr wichtig", sagte Jochum, "ich will nicht, dass die Leute einfach etwas bestellen und kaufen, was sie sich vielleicht ganz anders vorgestellt haben."

Sie achte darauf, dass die Käufer auch eine genaue Vorstellung von dem haben, was sie da erwerben. "Außerdem sehe ich gerne die Gesichtsausdrücke der Menschen, wenn sie meine Sachen probieren", erzählt sie. Ihre Begeisterung war deutlich zu spüren.

Und darum ging es beim Salz- und Kräutermarkt in Sulzbach auch - um die vielen unterschiedlichen kleinen und großen Gaumenfreuden und Kunstwerke, die liebevoll und mit großer Sorgfalt hergestellt und dann von den Händlern präsentiert wurden.

Einer dieser Standbetreiber war Wolfgang Moser. Er bot verschiedene Sorten Reis, Nüsse, Salz, sowie Öle und Nudeln an. Seine Produkte stammen alle aus Spanien, wo er sie selbst probiert und eingekauft hat. Am Sonntag hatte er sogar eine Karte und ein Fotobuch dabei, mit denen er den Besuchern genau zeigen konnte, wo seine Waren herkommen und wie beispielsweise seine Olivenöle hergestellt werden.

Auch wenn nicht jeder Stand auf Salz und Kräuter spezialisiert war, so war das Motto, natürlichen Produkte, hinter deren Herstellung viel Liebe steckt, zu zeigen, gut umgesetzt und begeisterte damit zahlreiche Besucher.

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