Genuss gab's nicht nur auf der Gabel

Saarbrücken · Saarbrücken scheint drei Tage lang Hunderte Kilometer weiter südlich zu liegen. Nachts, als die hochsommerliche Hitze etwas nachlässt, tanzen Hunderte ausgelassen auf dem Altstadtpflaster und lassen die alten Gassen vibrieren. Tagsüber flanieren Besucher über das in gleißendes Sonnenlicht getauchte Festgelände.

Scharen pendeln zwischen den fünf Bühnen, bis sie ihren Favoriten gefunden haben. Da sind Bands, deren Lieder seit Jahrzehnten im musikalischen Gedächtnis gespeichert sind. Dann kommen neue Gesichter, die es gerade erst in die Hitparaden schafften. Musik ist nicht alles. Farbtupfer erstaunen im Getümmel. Jongleure aus der Karibik und gemächlich umherziehende Riesenblumen ziehen Blicke auf sich. Kinder zeigen, wie schön Tanzen ist. Eltern schauen stolz zu. Und war da nicht eben der Nachbar mit Familie unterwegs?

Altstadtfest heißt Wiedersehen und Kennenlernen. Essen und Tanzen. Zuhören und offen sein. Wer wissen will, wie sich der Osthafen zum alternativen Fest- und Kulturschauplatz wandelt, bekommt auf dem Kaltenbachplatz einen Vorgeschmack. Wer erleben will, was gerechter Handel hervorbringen kann, bekommt ihn von der Fair Trade Initiative Saarbrücken in leckeren Kostproben auf der Gabel und im Glas serviert. Am Ende sorgen Kunst- und Kuriositäten für dauerhafte Erinnerungen an ein herrliches Sommerwochenende, das Lust auf Fest Nummer 43 macht.

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