Geglückte Revanche vor Rekord-Kulisse

Merzig · Die Saarlandliga-Handballerinnen des HSV Merzig-Hilbringen haben ihr Heimspiel gegen den TBS Saarbrücken II klar mit 21:16 gewonnen. Rund 200 Fans feierten in der Thielspark-Halle die Revanche für die knappe Vorrunden-Niederlage – Zuschauerrekord in der Saison.

 Kleiner Kader, großer Teamgeist: Die Handballerinnen des HSV Merzig-Hilbringen gingen angeschlagen in die Saarlandliga-Partie gegen den TBS Saarbrücken II, dennoch gab es einen 21:16-Erfolg. foto: Ruppenthal

Kleiner Kader, großer Teamgeist: Die Handballerinnen des HSV Merzig-Hilbringen gingen angeschlagen in die Saarlandliga-Partie gegen den TBS Saarbrücken II, dennoch gab es einen 21:16-Erfolg. foto: Ruppenthal

Den Ball werden die Spielerinnen des HSV Merzig-Hilbringen jetzt erst mal zur Seite legen. Aber bevor die Saarlandliga-Handballerinnen an den tollen Tagen kräftig Fastnacht feiern, ließen sie es im Heimspiel gegen den TBS Saarbrücken II noch einmal sportlich krachen. Vor 200 begeisterten Zuschauern landeten die Mädels von Trainer Markus Zeimet am Sonntag in der Merziger Thielspark-Halle einen souveränen 21:16-Sieg.

Dass der Triumph über das mit Oberliga-Spielerinnen verstärkte Gäste-Team vor der Rekord-Kulisse so deutlich ausfiel, war nicht unbedingt zu erwarten: "Unser Kader ist klein und wir waren gesundheitlich angeschlagen. Trotzdem haben wir die Probleme in der Abwehr abgestellt und die Partie mit Kampfgeist gewonnen", erklärte Katharina Endres nach dem Arbeitssieg. Eigentlich wollte sich die grippegeschwächte Spielführerin schonen. Doch ihr Team brauchte sie und so zog die Regisseurin von Beginn an im Angriff die Fäden.

Zunächst waren es die Gäste, die in Führung gingen. Merzig hinkte immer knapp hinterher: 1:2, 3:4. Erst zur Pause lagen die Gastgeberinnen dann mit 10:9 vorn, doch die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel eng: 10:10, 13:13 (40.). Dann aber brachte Endres ihre Mitspielerinnen immer öfter in gute Wurfpositionen - und vor allem Lara Hanslik langte mächtig zu. Fünf Treffer markierte die 1,75-Meter-Frau im rechten Rückraum. Vier Mal war die neunfache Torschützin vom Siebenmeter-Punkt erfolgreich - stark.

Dank eines Zwischenspurts zog der HSV schließlich von 14:14 auf 18:14 davon (54.). Es war die Vorentscheidung, von den Rängen gab es dafür trommelnden Beifall. Denn nicht nur im Angriff wurde Merzig stärker, auch in der Defensive packte der Tabellen-Fünfte gegen Ende beherzter zu. Nicht nur zur Freude der mitfiebernden Fans, sondern auch von Michaela Andersson. "Die Abwehr hat toll gekämpft und zumeist richtig gestanden", lobte die HSV-Torfrau ihre Vorderleute. Am Ende standen ein verdienter Sieg und die Wiedergutmachung für die knappe 30:32-Vorrunden-Schlappe aus dem Hinspiel. "Revanche geglückt, dank der geschlossenen Teamleistung und dieser tollen Fans", resümierte HSV-Linksaußen Hanna Spallek sichtlich zufrieden. Lärm sind die HSV-Mädels ja nun gewohnt - die Merziger Fastnacht kann also kommen.

Die Tore für den HSV Merzig-Hilbringen: Lara Hanslik 9/4, Hanna Spallek 6, Nicole Kremer 3, Rodica Tonita 2, Katharina Endres 1.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort