Gefräßiger Krabbler – der Asiatische Marienkäfer

Saarbrücken · Tier- und Pflanzenarten aus fernen Ländern sind auch im Saarland sesshaft geworden. Dies hat Folgen für die einheimische Flora und Fauna. In einer Serie stellt die SZ einige der „Neubürger“ vor.

 Gelb bis orangerot gefärbt und 19 Punkte – der Asiatische Marienkäfer.Foto: ZFB/MUV

Gelb bis orangerot gefärbt und 19 Punkte – der Asiatische Marienkäfer.Foto: ZFB/MUV

Foto: ZFB/MUV

Der heimische Marienkäfer ist ein gern gesehener Glücksbringer. Sein Vetter aus Asien macht ihm aber starke Konkurrenz: Denn er ist gefräßiger, weswegen er überhaupt erst als Schädlingsbekämpfer eingeführt wurde. Er ist aber auch resistenter gegen Krankheiten und trägt in seinem Blut Sporen eines Pilzes, der für die heimischen Marienkäfer tödlich sein kann.

Man erkennt den Asiatischen Marienkäfer an seinem schwarz-weißen Halsschild. Er ist fast gelb bis orangerot gefärbt und hat 19 Punkte. Diese können allerdings so groß ausfallen, dass sie die eigentliche Grundfarbe fast verdecken.

Im Herbst findet man oft große Schwärme von Asiatischen Marienkäfern in Häusern und Scheunen, da sie sich zur Winterruhe geschützte Plätze suchen. Das Bundesamt für Umweltschutz beobachtet den Asiatischen Marienkäfer, da er unter Umständen für den Rückgang anderer blattlausfressender Insekten verantwortlich ist.

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