Gefährlicher Gigant: Der Riesenbärenklau

Saarbrücken · Tier- und Pflanzenarten aus fernen Ländern sind inzwischen auch im Saarland sesshaft geworden. Dies hat Folgen für die einheimische Flora und Fauna. In einer losen Serie stellt die SZ einige der „Neubürger“ vor.

Von Juni bis August sieht man an Seeufern, Waldrändern oder entlang der Autobahn gelegentlich mehrere Meter hohe Pflanzen mit kleinen weißen Blüten. Dies ist der Riesenbärenklau. Trotz der beeindruckenden Pracht sollte man ihm nicht zu nahe kommen: Eine Berührung der Pflanze kann zu Verbrennungen führen. Diese werden durch Gifte an der Oberfläche der Pflanzen ausgelöst, die in Kombination mit dem Sonnenlicht zu schmerzhaften Blasen auf der Haut führen.

Ursprünglich stammt der Riesenbärenklau aus dem Kaukasus. Von dort wurde er in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Zierpflanze und Bienenweide auch hierzulande eingeführt.

Besonders vorsichtig sollten Kinder im Umgang mit der Pflanze sein. Denn eine hautnahe Begegnung mit der beeindruckenden Pflanze kann mit unangenehmen Schmerzen schnell im Krankenhaus enden.

Das saarländische Umweltministerium hat eine Broschüre zu "gebietsfremden Arten" veröffentlicht, die unter www.saarland.de/neobiota.htm verfügbar ist.

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