Gastronomie auf Finkenrech nach Umbau wieder eröffnet

Dirmingen · „Was Ihnen gefällt, können Sie mir erzählen, was nicht so schön ist, teilen Sie bitte der Landrätin mit“, erklärte Silvia Gessner, neue Pächterin der Gastronomie am Umwelt- und Freizeitzentrum Finkenrech am Samstag im Rahmen der offiziellen Wiedereröffnung der renovierten Räume. Sie erntete damit viel Gelächter; Cornelia Hoffmann-Bethscheider nahm es gelassen, „das kenne ich nicht anders, das ist immer so“, sagte sie lachend.

Als Landrätin hatte sie am Samstag überhaupt gut lachen, war zur Feierstunde auf Finkenrech doch Saarlands Umweltminister Reinhold Jost frisch aus Berlin eingeflogen. Er brachte einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 100 000 Euro mit. "Unser Ministerium hat es sich zur Aufgabe gemacht, den ländlichen Raum zu fördern, das Konzept auf Finkenrech hat überzeugt und wird von uns mit der maximalen Fördersumme unterstützt", sagte Jost. Eine stattliche Summe, die den Landkreis die dringend erforderlichen Renovierungsarbeiten ein Stück weit leichter finanzieren lässt. "Wir haben keinen Luxus verbaut, die Räume sind vor allem wohnlich, ansprechend und gemütlich eingerichtet worden", betonte die Landrätin. Davon konnten sich die mehr als 100 Gäste bei einem Rundgang überzeugen. Neben der Einrichtung überzeugte vor allem das Pächterpaar Silvia Gessner und Guido Rimkus mit vielen kleinen Gaumenfreuden.

Gute Nerven hatten alle auf der Ziellinie vor der Eröffnung gebraucht. Bei einem Einbruch in der vergangenen Woche (wir berichteten) wurden neben Matratzen auch Gartengeräte, und - "das ist wirklich schlimm", so Hoffmann-Bethscheider - die Mallorca-Kasse der Gärtner geklaut. Doch weder der sehr ambitionierte Zeitplan (die Umbauarbeiten wurden in zehn Wochen bewältigt) noch der Einbruch konnten die inzwischen zum Team zusammengewachsenen Pächter und Kreismitarbeiter aufhalten. "Der ganze Aufwand hat sich gelohnt. Heute sehen wir an den vielen Gästen: Finkenrech ist nicht in einem luftleeren Raum, sondern wird von den Bürgern angenommen und ist für die gesamte Region von großer Bedeutung", sagte die Landrätin abschließend.

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