Gastprofessor zeigt spielerischen Umgang mit Kunst

Saarbrücken · Er malt auf Zeitungspapier, das er zu Bildgründen auf etwas mehr als ein Meter zehn auf ein Meter fünfzig zusammenfügt. Er baut Installationen aus Holz, Glas und Draht, verwendet Knochen, Blumen, Pappmaché für seine Arbeiten.

Und hat damit bereits großen Erfolg. Der 1974 in Konstanz geborene Gabriel Vormstein, der in diesem Sommersemester eine Gastprofessur an der hiesigen Hochschule der Bildenden Künste innehat, zeigte seine unkonventionellen Arbeiten bereits in Einzelausstellungen in Deutschland, der Schweiz, Griechenland und den USA. Jetzt präsentiert er in der Galerie im KuBa-Kulturzentrum am EuroBahnhof eine kleine Auswahl: Frauenfiguren, die er als Zitat den Werken des österreichischen Künstlers Egon Schiele entnahm und auf Zeitungspapier malte, zudem auch grafische, räumlich wirkende Zeichen auf ebensolchen Bildgründen. Zu sehen sind auch zwei dieser inspirierenden Holzobjekte und ein witziges, buntes, den Nebenraum umlaufendes Drahtband mit kleinen Fundstücken wie Erdnussschalen, Korken und anderem Allerlei. Das wirkt alles leicht, erfrischend und zeigt vor allem eins: die Freude am spielerischen Umgang mit der (Kunst-)Wahrnehmung. Ein bisschen Gaga ist es aber auch.

Bis 7. August. Galerie im KuBa-Kulturzentrum am EuroBahnhof..

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort