Gasaustritt aus Hochdruckleitung sorgt für Sperrung der B 41

St Wendel · Mitten im Berufsverkehr eine Vollsperrung der B 41 im Bereich des Gewerbegebietes St. Wendel.

 Das ist der Übeltäter: Der schwarze Dichtring löste sich und somit eine Teilsperrung der B 41 aus. Foto: Betriebsarchiv Creos

Das ist der Übeltäter: Der schwarze Dichtring löste sich und somit eine Teilsperrung der B 41 aus. Foto: Betriebsarchiv Creos

Foto: Betriebsarchiv Creos

Bei dieser Meldung dürften gestern viele an einen Unfall gedacht haben. Doch es war Gas, das den Verkehr ausbremste. Die Polizei gab schnell Entwarnung: keine Gefahr für die Bevölkerung. Die Sperrung der Bundesstraße war eine Vorsichtsmaßnahme und dauerte nach Angaben der Beamten von 7.43 bis 8.37 Uhr.

Was war passiert? Um 7.22 Uhr ging bei der netzbetreibenden Firma Creos ein Anruf ein. Es trete Gas aus einer Hochdruckleitung in der Nähe der Firma Fresenius aus. Mitarbeiter des Netzbetreibers rückten unverzüglich aus und nahmen den betroffenen Leitungsabschnitt außer Betrieb. Verantwortlich für die Störung war nach Angaben des technischen Leiters der Firma, Lothar Zenner, ein Dichtring in einer Schnellschlusskupplung. Diese ist für einen Druck von 100 bar ausgerichtet. Ein Druck von 50 bar herrscht in der betroffenen Leitung. Aus bislang unbekannten Gründen löste sich eine Dichtung. Der Austritt von Gas erzeugte auf Grund der geringen Öffnung und der hohen Druckdifferenz ordentlich Lärm. Doch die Austrittsmenge sei sehr gering gewesen. "Es handelte sich bei dem austretenden Gas um Erdgas", erklärt der Fachmann auf SZ-Nachfrage. Dieses sei leichter als Luft und steige sofort nach oben. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Firma Creos mit der Feuerwehr, der Polizei , den Stadtwerken St. Wendel und den Firmen Energis und Fresenius habe keine Gefahr für den Verkehr auf der vorsorglich gesperrten B 41 und die Bevölkerung bestanden.

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