Ganz schön heiß: Die erste Soul-Nacht im Bistro Malzeit

Saarbrücken. Schon witzig: Erst sind Sitzplätze heiß umkämpft, und am Ende will sie keiner mehr, weil alles auf der Tanzfläche schwoft. Am Freitag herrschte im Kulturbistro Malzeit brodelnde Partylaune bei der ersten "Soul-Nacht" mit der "Malzeit Club Band"

Saarbrücken. Schon witzig: Erst sind Sitzplätze heiß umkämpft, und am Ende will sie keiner mehr, weil alles auf der Tanzfläche schwoft. Am Freitag herrschte im Kulturbistro Malzeit brodelnde Partylaune bei der ersten "Soul-Nacht" mit der "Malzeit Club Band". Bis der Laden kochte, dauerte es allerdings: Der Zug der Mannheimer Vokalistin Carolyne Pirulli, die zusammen mit Isaac Roosevelt (Kaiserslautern) die hervorragende farbige Gesangsfront bildete, hatte Verspätung, weswegen die Zuschauer sich in Geduld üben mussten. Talentforum für SängerDoch fürs Warten wurde man belohnt: Schlagzeuger und Bandleader Elmar Federkeil hatte weitere erstklassige Leute aus dem Pfälzer Raum engagiert (Oliver Abt, Gitarre; Sven Sommer, Bass), die dem Publikum mächtig einheizten. Vor allem der authentische Clavinetsound von Keyboarder Frank Bott war ein Ohrenschmaus. Zwar gab's relativ wenig Soul und statt dessen viel Discopop, Rhythm'n'Blues und Funk à la "Kool & the Gang", Johnny Guitar Watson, Gloria Gaynor oder "Chic". Das jedoch in mitreißend grooviger Qualität und geschmackvollen Arrangements. Die Gäste tanzten jedenfalls begeistert ab und machten auch schäkernde Animationsspielchen gut gelaunt mit. Außerdem will die Soul-Nacht ein Talentforum bieten für Sänger, die mittags vorm Konzert gecastet werden. Mit ihrer professionellen Darbietung ernteten hier die junge Nathalie Löwen und Oliver Schottek (Letzterer freilich keine Neuentdeckung, sondern unter anderem Ex-Frontmann der Bluesrocker "Eight Balls") verdienten Applaus. kek

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