"Diesen Tag werde ich so schnell nicht wieder vergessen", sagte der Jugendspieler, nachdem ihm Zöhler zwei Eintrittskarten für ein Zweitbundesligaspiel des 1. FC Kaiserslautern übergeben hatte. Für seine Mannschaft gab es noch einen Satz neuer Trikots.

Aber was hatte Benjamin Jäger getan, dass ihm und seiner Mannschaft eine solche Ehre zuteil wurde? Bei einem D-Jugendspiel seiner Mannschaft wurde ein Ball in den Strafraum des Gegners Alsweiler geschlagen. Der gegnerische Torwart sowie zwei Spieler aus Eiweiler sprangen zum Ball, den der Torwart zunächst festhalten konnte. Dann ließ er ihn jedoch wieder fallen, und ein Eiweiler Spieler schob den Ball unbedrängt ins gegnerische Tor. Der Schiedsrichter hatte bei dieser Aktion keinen Regelverstoß feststellen können und entschied auf Tor. Auch der Gegner protestierte nicht. Benjamin Jäger aber lief zum Schiedsrichter, zeigte ihm an, dass er den Torwart im Luftkampf behindert habe und dieser dadurch den Ball nicht festhalten konnte. Also lag ein Regelverstoß durch den Angreifer vor. Der Schiedsrichter nahm daraufhin die Torentscheidung zurück und ließ das Spiel mit einem Freistoß für Alsweiler fortsetzen.

"Eine überaus noble Geste eines zwölfjährigen Jugendspielers", betonte Zöhler. Er würdigte dieses faire Verhalten und ernannte Benjamin Jäger zum "Fair-Player" des Monats, der insgesamt zehn Mal im Jahr vom Saarländischen Fußballverband bei den Aktiven und Jugendfußballern ausgelobt wird.