Funk-Musik, selbst gemacht

Geislautern · Da mussten die Zuhörer einfach tanzen, bei dieser Musik ging es gar nicht anders: Am Wochenende hatte der Geislauterner Schlossparkverein die Final Heat Band aus dem Warndt zum Konzert eingeladen.

 Die Final Heat Band bei ihrem Auftritt in Geislautern – vorn rechts Gastsängerin Pascaline. Foto: Jenal

Die Final Heat Band bei ihrem Auftritt in Geislautern – vorn rechts Gastsängerin Pascaline. Foto: Jenal

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Nur wenige Wochen nach dem Hexenrock hat der Geislauterner Schlossparkverein um Peter Fixemer zum zweiten Mal in die Schlossparkhalle zum Konzert geladen. Und wieder war eine Warndt-Band zu Gast, die Jahrzehnte nach ihrer furiosen Bandkarriere erneut ihr Publikum begeisterte.

In der Hexennacht waren es noch die Sunsets aus Großrosseln, am vergangenen Samstag war die Final Heat Band zu Gast. Ein Dutzend Musiker bildete 1985 die Urbesetzung, die mit selbst geschriebenen Funk-Songs auf sich aufmerksam machte. Zwei Jahre später war aber schon wieder Schluss, die Bandmitglieder zerstreuten sich in alle Winde. Einzelne von ihnen musizierten dann sogar mit Weltstars wie Glora Gaynor.

Im Zuge der "Saar-Rock-History" vor einigen Jahren gab es aber eine musikalische Wiedervereinigung in der Wehrdener Kulturhalle. Und jetzt in Geislautern folgte ein weiteres Lebenszeichen. Ginger Scott, "Barney" Bernhard Seiwert, "Sebi" Sebastian Berger, Thomas Thull, Thomas Schmitt, Marco Salzmann, Jens Wrede, Martial Krier, Duncan Hell und Patrik Prediger bilden die aktuelle Besetzung, Pascaline ist Gastsängerin. In Geislautern begeisterte die Final Heat Band einmal mehr mit lupenreinem Funk-Sound aus eigener Feder.

Für Jupp Feilen, der als Zuhörer da war, klingt die Musik sehr vertraut: "Man denkt sofort, das ist die Musik, die man auch zuhause hat - hat man dann aber doch nicht, weil sie ja selbst gemacht ist", sagt er. Begeistert ist auch Marc Keller. "Einfach klasse", lobt er immer wieder. Und er muss es als aktiver Leiter des Jugendorchesters Großrosseln ja eigentlich wissen.

Organisator Fixemer hat fein beobachtet: "Daran erkennt man, dass die Musik gefällt: Wenn die Leute die Stehtische mit nach vorne nehmen." Auf diesen Möbeln werden die Getränke abgestellt, denn zum Tanzen - und das wollen und müssen die meisten Besucher einfach zu diesem groovigen Sound - wollen viele die Hände frei haben.

Platz genug zum Tanzen ist auf alle Fälle, denn so gut besucht wie das ausverkaufte Sunset-Konzert ist der Abend mit der Final-Heat-Band nicht. Allerdings gab es in der Region viele Konkurrenz-Veranstaltungen, vom Endspiel in der Fußball-Champions-League bis zum Theaterfestival Perspectives in Saarbrücken.

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