Für Toiletten ist kein Geld da

Neunkircher Zoo Für Toiletten ist kein Geld da Zum Artikel „Freier Blick auf Sagar und Sophie“ (SZ vom 6. Juni) Fast vier Jahre sind seit meinem Schreiben vom 23.

Oktober 2010 (SZ, 26. Oktober 2010) wegen der verdreckten Toilettenanlagen am ehemaligen Reptilienhaus im Neunkircher Zoo vergangen.

Auch damals stand der Neunkircher Zoo groß in der Zeitung, wie jetzt am 6. Juni. Damals betraf es das Seehundbecken und die Anlage, wie heute die Raubtiergehege "mit allem, was die Raubtiere im Zoo begehren". Dafür waren 1,68 Millionen Euro vorhanden. Sicher ist auch dies eine Bereicherung des Zoos , eine teure. Aber als regelmäßiger Nutzer des Neunkircher Zoo, als Inhaber von Jahreskarten dürfen wir auf Folgendes hinweisen: Die Toilettenanlagen im ehemaligen Reptilienhaus, die schon seit mindestens vier Jahren zur Renovierung anstehen, sind in einem katastrophalen Zustand. Dafür ist kein Geld da. Die Damentoiletten sind nach wie vor unzumutbar und nur "zur Not" benutzbar. Kindertoiletten und Kinderwaschbecken gibt es überhaupt nicht. Die Kundschaft des Zoos - die Kinder - bemerkt dies auch. Mein inzwischen neunjähriger Enkel meinte kürzlich nach einem Besuch: "Es stinkt."

Also, die Zoo-Besucher freuen sich nicht nur über freie Blicke auf die Tiere, sondern auch über schöne, saubere, funktionale Toiletten und Kindertoiletten. Ein Erwachsener kann eine andere Toilette benutzen. Nur kleine Kinder können nicht lange zurückhalten. Der Weg bis zur Falknerei oder zum Spielplatz, wenn man bei den Pavianen/Elefanten ist, ist für Kinder zu lang. Und wie viele Zoobesucher hätte der Neunkircher Zoo ohne die Kinder?

Wolfgang Ohr, Neunkirchen

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort