Fünf Millionen Euro für neues Werkstoffzentrum an der Saar-Uni

Saarbrücken. An der Saar-Universität wird ein neues Zentrum für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik aufgebaut. Das "Material Engineering Center Saarland" (MECS), das von Professor Frank Mücklich (Foto: SZ) geleitet wird, hat rund 40 wissenschaftliche und studentische Mitarbeiter und soll Erkenntnisse der Grundlagenforschung in industrielle Anwendungen übersetzen

Saarbrücken. An der Saar-Universität wird ein neues Zentrum für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik aufgebaut. Das "Material Engineering Center Saarland" (MECS), das von Professor Frank Mücklich (Foto: SZ) geleitet wird, hat rund 40 wissenschaftliche und studentische Mitarbeiter und soll Erkenntnisse der Grundlagenforschung in industrielle Anwendungen übersetzen. Die Landesregierung zahlt in den nächsten fünf Jahren fünf Millionen Euro für den Aufbau des MECS. Der größte Teil soll in neue Geräte zur Analyse und Strukturierung von Nanomaterialien investiert werden, so Mücklich.

Die neue Saarbrücker Forschungseinheit wurde in den Kreis der Steinbeis-Zentren aufgenommen, die von der gleichnamigen Stiftung in Stuttgart betreut werden. Die weltweit agierende Steinbeis-Stiftung zählt in Deutschland zu den wichtigsten Förderern des Technologietransfers zwischen Hochschulen und Unternehmen. Sie unterhält 765 Forschungszentren und hat nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 124 Millionen Euro pro Jahr. Das MECS ist das einzige Steinbeis-Zentrum im Saarland.

Das neue Saarbrücker Zentrum, so Unipräsident Volker Linneweber und Wissenschaftsminister Joachim Rippel, sei eine wichtige Verstärkung der Materialwissenschaft im Saarland, die an der Hochschule selbst mit elf Lehrstühlen vertreten ist. Das MECS soll sich unter anderem mit der so genannten Nano-Tomographie befassen, einer Forschungsdisziplin, bei der die Wissenschaftler den Aufbau von Werkstoffen auf der Ebene einzelner Atome analysieren. byl

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