Frühere Ministerin Brunhilde Peter gestorben

Dillingen/Saarbrücken · . Die ehemalige stellvertretende Ministerpräsidentin des Saarlandes und langjährige Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen, Brunhilde Peter (SPD), ist am Dienstag gestorben.

SPD-Landeschef Heiko Maas reagierte gestern "mit Trauer und Bestürzung" auf die Nachricht vom Tod der 88 Jahre alten Dillingerin. Sie ist die Mutter der Grünen-Bundesvorsitzenden Simone Peter. Maas sagte: "Brunhilde Peter war fünf Jahrzehnte Teil der SPD Saar und bis heute eine prägende Figur der saarländischen Landespolitik." Nicht nur die SPD, sondern das ganze Land hätten ihr unendlich viel zu verdanken.

Linksfraktionschef Oskar Lafontaine sagte, er trauere mit der Familie um sie, er sei mit ihrem Mann Rudi Peter befreundet. Brunhilde Peter habe vor allem in der Bildungspolitik viel bewegt, etwa bei der Einführung der konfessionslosen Schulen. Im Sozialbereich habe sie "vielen Menschen in schwierigen Lebenslagen geholfen".

Die promovierte Germanistin Peter saß ab 1970 für die SPD im Landtag, ab 1985 bis Mitte der 1990er Jahre war sie an der Seite von Ministerpräsident Lafontaine eine der entscheidenden Kräfte in der Landesregierung. Als Begründerin und Chefin der Landes-Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen war sie auch auf Bundesebene aktiv. In der "AG 60 plus" der SPD setzte sie sich für die Senioren ein.

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