Friedlicher Protest gegen rechtsextreme Demo in Burbach

Saarbrücken · "Braun ist keine Farbe des Regenbogens". Mit diesem Satz erntete Edgar Spengler, SPD-Politiker aus Burbach, tosenden Applaus. Spengler war einer der Redner der Veranstaltung "No Sagesa", zu der sich gestern Abend mehr als 100 Demonstrierende vor der Burbacher Pfarrei St. Eligius eingefunden hatten.Aus aktuellem Anlass war wieder breites Spektrum aus Parteien, Gewerkschaften, Religionsvertretern und Bürgern zusammengekommen, um für ein weltoffenes Saarbrücken zu werben.

 Mehr als 100 Bürger demonstrierten gestern Abend in Burbach für ein weltoffenes Saarbrücken. Foto: Becker & Bredel

Mehr als 100 Bürger demonstrierten gestern Abend in Burbach für ein weltoffenes Saarbrücken. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Bei der gleichzeitig am Burbacher Markt stattfindenden rechtsextremen Kundgebung "Saarländer gegen Salafisten" (Sagesa) waren nach Polizeiangaben 52 Demonstranten mitgelaufen. Die Demonstranten , darunter mehrere NPD-Funktionäre, brüllten immer wieder "Wir wollen keine Asylantenheime". Der Sagesa-Anmelder Sascha Wagner, NPD-Mitglied aus Thaleischweiler-Fröschen, hatte zum Beginn des "Abendspaziergangs" am Burbacher Markt die Richtung "gegen Islamismus und Überfremdung in Burbach" vorgegeben. Etwa 30 Gegendemonstranten mit Fahnen der IG Metall-Jugend und Antifaschisten riefen "Nazis raus". Laut Polizei , die mehr als 50 Beamte im Einsatz hatte, gab es keine besonderen Vorkommnisse.

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