Freie Wähler und Familienpartei über Ergebnisse enttäuscht

Saarbrücken · Saarbrücken. Bei der Familienpartei und den Freien Wählern herrschte gestern Abend angesichts des verpassten Einzugs in den Landtag gedrückte Stimmung. "Dieses Ergebnis braucht man nicht schönzureden", sagte Bernd Richter, der für die Freien Wähler als Spitzenkandidat angetreten war

Saarbrücken. Bei der Familienpartei und den Freien Wählern herrschte gestern Abend angesichts des verpassten Einzugs in den Landtag gedrückte Stimmung. "Dieses Ergebnis braucht man nicht schönzureden", sagte Bernd Richter, der für die Freien Wähler als Spitzenkandidat angetreten war. Eine Ursache für das Ergebnis sieht er in den "Störfeuern" einiger kommunaler Verbände der Freien Wähler. Diese hatten sich vor der Wahl von Richter distanziert. Der angekündigten großen Koalition prophezeite er ein vorzeitiges Ende: "Wir wählen jedenfalls nicht erst in fünf Jahren wieder - das ist meine feste Auffassung."Auch der Spitzenkandidat der Familienpartei zeigte sich unzufrieden mit dem Wahlergebnis. "Wir haben zwar das Mindestziel erreicht, liegen vor FDP und Freien Wählern. Aber wir hatten mit mindestens drei Prozent gerechnet", sagte Roland Körner. Der Erfolg der Piratenpartei habe ihn dagegen nicht überrascht: "Es hat in den letzten Wochen einen medialen Hype um die Piraten gegeben", klagte Körner. "Aber man muss auch sagen: Der Wähler hat ihnen offenbar mehr zugetraut als uns."

Die rechtsextreme NPD blieb mit 1,2 Prozent unter ihrem Ergebnis von 2009 (1,5 Prozent). Unter ferner liefen auch "Die Partei" (0,5 Prozent) und die Initiative "Direkte Demokratie" (0,1 Prozent). stl/mzt

Foto: Theobald

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