Freie Fahrt für Patienten und Besucher

Homburg · Die Verkehrssituation auf dem Gelände des Uniklinikums hat sich geändert. Wer zahlt, kann nahe der Kliniken parken. Wer dies nicht möchte, muss sein Auto in etwas größerer Entfernung abstellen.

Wer seit Beginn dieser Woche mit dem Auto auf dem Gelände des Universitätsklinikums (UKS) in Homburg unterwegs war, dem ist es vielleicht aufgefallen: Die Einlasskontrollen an den beiden Zufahrten sind nicht mehr in Betrieb. Und das soll so bleiben. Geht alles so, wie es sich die Verwaltung des UKS vorstellt, dann werden die Kontrollen an den Zufahrten für immer der Vergangenheit angehören.

Schon gestern berichteten wir über Änderungen im Parksystem des Klinikums, der Wegfall der Zufahrtskontrolle ist Teil dieser Änderungen. Petra Schmalenberger, Leiterin des zuständigen Dezernats IV für Recht und Verwaltung des UKS: "Wir haben schon vor einigen Jahren damit begonnen, das Klinik-Gelände für den Autoverkehr von Patienten und Besuchern zu öffnen. So haben wir im Bereich der Kliniken Kurzparkzonen eingerichtet, um Patienten eine leichtere stationäre Aufnahme zu ermöglichen." Abgesehen von diesen Zonen, so Schmalenberger, sei das Gelände des UKS für Patienten und Besucher aber nicht befahrbar gewesen, "diese mussten außerhalb des Klinikums parken, so im Parkhaus, um dann mit dem Klinikbus ihre Ziele zu erreichen". Dies habe sich in der Vergangenheit gerade für Patienten mit schweren Erkrankungen als schwierig erwiesen.

Mit dem verstärkten Wechsel von der stationären hin zur ambulanten Behandlung von Patienten habe man sich für eine Systemänderung entschieden und in den vergangenen Jahren und auch in der jüngeren Vergangenheit mehr und mehr Parkflächen im Kernbereich der UKS, also der Zone mit der Chirurgie, der Inneren Medizin oder auch der Frauenklinik, in gebührenpflichtige Parkflächen für Patienten und Besucher verwandelt. Dies hatte kürzlich allerdings auch zu Ärger bei Klinikbeschäftigten geführt, die beklagten, nun weniger Möglichkeiten zu haben, kostenfrei in unmittelbarer Nähe ihres Arbeitsplatzes zu parken (wir berichteten).

In der Tat, so Schmalenberger gestern im Gespräch mit unserer Zeitung, habe man zum Ausgleich kostenfreie Parkplätze für Mitarbeiter innerhalb des Klinik-Geländes, allerdings etwas abseits der UKS-Kernzone, bereitgestellt. "Es ist aber nicht so, dass die Mitarbeiter vor den Toren des UKS parken müssen. Es war auch immer mein Ziel, und das möchte ich betonen, die Parkplätze für Mitarbeiter zu erhalten." So habe man, wann immer kostenfreie Parkplätze in gebührenpflichtige verwandelt worden seien, darauf geachtet, in anderen Bereichen einen Ausgleich für Mitarbeiter zu schaffen. Hier nannte Schmalenberger auch die neue, kostenfreie Parkfläche im Bereich der Rettungswache. Diese Parkzonen stünden auch Patienten und Besuchern zur Verfügung.

Für automobilisierte Patienten und Besucher bedeutet die Neuordnung des Parksystems nun, dass sie ohne Einfahrt-Kontrolle das Klinikgelände frei befahren dürfen und dann die Wahl zwischen einem kostenpflichtigen Parkplatz in unmittelbarer Kliniknähe in der Kernzone oder einem gebührenfreien in größerer Entfernung haben.

Für Mitarbeiter des UKS stehen eben diese kostenlosen Parkflächen zur Verfügung, allerdings strebe man auch an, so Schmalenberger abschließend, Beschäftigte für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln zu gewinnen.

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