Frauen steuerten ihr Narrenschiff gekonnt in alle Stimmungswogen

Haustadt · Traditionell laden für Fetten Donnerstag die Katholischen Frauen aus Haustadt und Honzrath zu ihrem bunten Faasend-Nachmittag ein. Auch in diesem Jahr wurde in ausgelassener Stimmung gefeiert, getanzt und geblödelt.

 Mechthilde Becker wusste als attraktive 50-Jährige in der Bütt zu überzeugen. FOTO: Norbert Becker

Mechthilde Becker wusste als attraktive 50-Jährige in der Bütt zu überzeugen. FOTO: Norbert Becker

Am Fetten Donnerstag heißt es seit vielen Jahren allemal, auf zum bunten Faasend-Nachmittag der Katholischen Frauen Haustadt-Honzrath bei Hoff in den Saal. Diesen füllte dann wieder eine große, von der ersten Vorsitzenden Ortrud Schmitt begrüßte Narrenschar aus Haustadt sowie Umgebung und feierte bei ausgelassener Stimmung. Alleinunterhalterin Andrea Heinrich ließ mit flotter Musik zum Mitsingen und -schunkeln Schlag auf Schlag die Wogen aufschäumen, durch die Friedel Brack das mit Büttenreden, Vorträgen und Sketchen beladene Programmschiff mit sicherer Hand und heiteren Kommandos steuerte.

"Sparen heißt das Gebot der Zeit, doch spart nicht mit der Fröhlichkeit" lautete ihre Parole, die dann den richtigen Anklang fand. In seinem Gesangsvortrag "My Way" schilderte ein Mann seine gesundheitlichen Probleme. Auf eine etwas andere Art, nämlich nur mit Musiktönen, erwiderte ein sich stumm stellender Ehemann in dem Sketch "Der stumme Mann" die bohrenden Fragen seiner Frau, wo er gewesen ist und was er getan hat, bis er nach einem angekündigten Hausarrest dann schließlich doch wieder sprechen konnte.

Aufschlussreiche Streitgespräche

Mit dem Thema "Unschuld" befasste sich eine junge Frau und meinte: "Meine Mama hat zu mir gesagt, du weißt erst was das ist, wenn du sie nicht mehr hast." Aufschlussreiche Streitgesprächs-Szenen zwischen Mann und Frau spielten sich in einem Sketch zur Ehe ab. Im eleganten Smoking nahm ein Bräutigam das Publikum gesanglich mit auf seine Reise zur Oldenburger Hochzeit. Erhebliche Verständigungsprobleme bei der telefonischen Buchung eines Zimmers traten bei dem Sketch "Im Hotel" auf.

Mit dem immer gerne gehörten Lied über "Amanda" ein männliches Gesangsduos und seine Mitsängerinnen ging es in die Pause. Frau Feiertag eröffnete mit ihrem Büttenvortrag "Der Strumpfanzieher", in dem sie Probleme beim Anziehen ihrer in der Reha verordneten Strümpfe schilderte, den zweiten Programmteil, zu dem dann auch Bürgermeister Erhard Seger und Ortsvorsteher Jürgen Kredteck stießen. Als Freund der Schönheiten im Garten und Frauen ließ sich ein Blumenmann von einer zarten Biene umsummen.

Über allerlei Alltagsgeschichten, die jedem und jeden Tag passieren können, wusste ein junger Mann Interessantes zu erzählen. Natürlich durften auch diesmal die traditionellen Haustadter Trauerweiber nicht fehlen, die sich wiederum per Wehgesang mit ihren verblichenen Männern befassten. Wie attraktiv Frauen ihres Alters sind, überzeugte eine 50-Jährige in der Bütt. Um Millionen und Opfer drehte sich der Sketch "Banküberfall". "Junge, warum hast du nichts gelernt" hieß es dann mit Heino und seiner Truppe auf der Bühne, auf der sich anschließend alle zum großen Finale einfanden. Bei flotter Tanzmusik wurde noch lange gefeiert.

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Auf einen BlickMitwirkende: Ingrid Porten, Lilo Schlarb, Christel Schorn, Friedel Brack, Giusy Vitellaro, Isabelle Elpel, Melitta Bach, Elke Schäfer, Mechthilde Becker, Dietmar Woll, Lucas Altmeier, Lukas und Niclas Adam Ansage: Friedel Brack. Musikalische Begleitung: Karl-Josef Porten. Unterhaltungsmusik: Andrea H

einrich. Programmgestaltung: Isabell Elpel Technik: Gerd Grasmück. nb

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