Flüchtlinge und Jugendliche machen Theater

St Johann · Um das Miteinander der Kulturen geht es an diesem Mittwoch, 18. Juni, 16.

30 Uhr, bei dem Theaterprojekt "Ayande meets Zukunft". Sechs deutsche Jugendliche und sechs junge Flüchtlinge aus der Landesaufnahmestelle Lebach stehen gemeinsam auf der Bühne im Saarbrücker Theater im Viertel.

Das Projekt will das Kennenlernen von Deutschen und Flüchtlingen fördern und zum Abbau von Vorurteilen und Vorbehalten beitragen. Und das scheint Früchte getragen zu haben. "Wir haben ein bisschen deutsche Kultur kennen gelernt", heißt es seitens der Flüchtlinge. Das Ganze habe Selbstvertrauen gegeben: "Jetzt haben wir mehr Mut, Deutsch zu sprechen", erklärt Ali Akbari (18). Rohullah Jafari (18) pflichtet ihm bei: "Wir haben den Text und Gedichte lernen müssen. Das war nicht leicht, aber wir haben viel gelacht."

Und in der kreativen ungezwungenen Theateratmosphäre wurden auch erste Bande zu deutschen Jugendlichen geknüpft: "Wir haben eine Reihe von jungen Deutschen kennengelernt, das war sehr interessant. Nun freuen wir uns, auf Deutsch für junge Leute zu spielen", erklären die Jugendlichen.

Unter der Leitung des iranischen Regisseurs Nima Nematizade haben die Jugendlichen in acht Proben eine 15-minütige Szenenfolge zusammengestellt. "Im Vorfeld fanden noch zwei Kennenlerntermine statt", sagt Verena Schmidt vom Diakonischen Werk an der Saar. Das Projekt wird von der Flüchtlingsarbeit Lebach des Diakonischen Werks mit Mitteln aus dem Bundesprogramm "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" getragen. "Wir sind dankbar für diese Chance. Das war hilfreich", so Jamaluddin Hasamuddin (21).

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