Flirrende Lichtwellenstäbe treffen auf Schieferplatten-Säulen

St Wendel · Der saarländischen Maler Lukas Kramer und die belgische Bildhauerin Anne-Marie Klenes zeigen noch bis 23. März eine Installation im St. Wendeler Museum. Zur Eröffnung am Sonntag kamen rund 150 Besucher.

 Anne-Marie Klenes und Lukas Kramer in der Ausstellung. Foto: B & K

Anne-Marie Klenes und Lukas Kramer in der Ausstellung. Foto: B & K

Foto: B & K

Das von dem saarländischen Maler Lukas Kramer und der belgischen Bildhauerin Anne-Marie Klenes gemeinsam entwickelte Konzept für die Rauminstallation im Museum St. Wendel verbindet zwei auf den ersten Blick grundverschiedene künstlerische Positionen: "flirrende" Lichtwellenstäbe von Lukas Kramer an den Wänden und vor Ort aufgebauten Säulen aus Schieferplatten von Anne-Marie Klenes als Volumen im Raum. Bei aller Unterschiedlichkeit spürt man jedoch eine Art Geistesverwandtschaft, die allerdings erst konkreter wird wenn man sich länger in den Räumen aufhält und die Installation "von allen Seiten" auf sich einwirken lässt.

Dies war aber am Sonntag kaum möglich. Gut 150 Besucher waren gekommen, um an der Eröffnung teilzunehmen und die Möglichkeit zu nutzen, mit den beiden Künstlern zu sprechen.

Man muss sich vor Augen führen, dass die Schiefersäulen nur solange existieren wie die Ausstellung dauert. Auch die Wandgestaltung, die aus hunderten von bemalten Stäben besteht, muss wieder abgebaut werden. Dieses prozesshafte Element in der Arbeit beider Künstler bewirkt, dass ihre Werke nicht nur hervorragend zusammenpassen, sondern im Raum auch gemeinsam funktionieren, aufeinander reagieren und das Räumliche physisch erlebbar machen. Vorausgesetzt, es befinden sich nicht zu viele Menschen im Raum.

Anne-Marie Klenes absolvierte ein Studium der Bildhauerei an der Académie Royale des Beaux-Arts in Lüttich/Belgien. Seit 1985 ist sie dort selbst Dozentin.

Lukas Kramer studierte in Trier und Straßburg/Frankreich, schließlich in Urbino/Italien. Er lebt und arbeitet in Saarbrücken.

Am Sonntag, 23. Februar, findet ab 15 Uhr ein Werkgespräch mit den beiden Künstlern statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Zur Ausstellung ist ein 48-seitiger Katalog erschienen, zum Preis von 7,50 Euro, ermäßigt (Museumsjahreskarte) 6 Euro.

Die Ausstellung dauert bis Sonntag, 23. März.

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