Film soll Geschichtsbewusstsein fördern

Saarbrücken · An mehreren ausgewählten Schulen im Saarland soll in den kommenden Monaten die Dokumentation "Europa und der 1. Weltkrieg. Die Friedensbotschaft von Fiquelmont" von und mit Ingo Espenschied präsentiert werden.

Die Dokumentation zeigt, wie ein französischer Landwirt 1981 auf dem Dachboden seines Bauernhofs nahe Verdun ein altes Schnapsfläschchen mit einer spektakulären Friedensbotschaft von sechs deutschen Soldaten findet, und warum diese Flaschenpost - auch 100 Jahre nach ihrer Niederschrift - aktueller ist denn je. "Dieses innovative Format der Geschichtsvermittlung sensibilisiert junge Menschen für ein friedliches Miteinander in Europa. Wir erleben heute, dass Frieden und Freiheit selbst in unserer nächsten Umgebung nicht selbstverständlich sind. So kommt es zurzeit in einem Land mitten in Europa - in der Ukraine - zu Blutvergießen. Es ist beklemmend dies zu erleben. Das zeigt, dass Frieden nicht selbstverständlich ist, sondern täglich erarbeitet werden muss", sagte gestern Europaminister Stephan Toscani (CDU ). Die Auftaktveranstaltung fand jetzt am Saarpfalz-Gymnasium in Homburg statt. Weitere Vorführungen an saarländischen Schulen sollen folgen, wie das Europaministerium gestern mitteilte. Anlass für das Vorführung ist das Gedenken an den Ersten Weltkrieg vor 100 Jahren. Die Dokumentation helfe dabei, junge Menschen für die gemeinsame deutsch-französische und europäische Geschichte zu sensibilisieren, erklärte Minister Toscani.

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