Feurig und virtuos: Ovationen für „Zizal“

Saarbrücken · . Vitaler geht's kaum: Wer feurige Musik mag, ist bei "Zizal - the Klezmer Project" an der goldrichtigen Adresse. Beim Konzert am Samstag im Domicil Leidinger begeisterten Reiner Kuttenberger (Klarinetten, Saxofon, Percussion ), David Ignatius (Violine, Percussion ) und Sebastian Voltz (Klavier) neben Klezmer- und anderen Folklore-Noten vor allem mit Kompositionen aus eigener Feder, die unmittelbar ansprachen.Nicht zu übersehen und zu überhören war hier, wieviel Freude den Dreien ihre Musik machte - sie knieten sich in jeden Akzent der zündenden Rhythmen und glänzten mit durchweg inspirierten und virtuosen Soli.

"Teufelstanz" oder "Bazar" heißen Titel, bei denen die ausgelassene Seite des Zizal-Sounds im Vordergrund steht; "Isola" beschreibt ein kurzes melancholisch-lyrisches Innehalten auf einer einsamen Insel - immer spielte das Trio höchst facettenreich und sensibel zusammen. "Welt-Kammermusik" nennen die klassisch ausgebildeten Energiebolzen (Kuttenberger und Voltz sind Absolventen der Hochschule für Musik Saar , HfM) ihre jazzige Weltmusik-Melange, die beileibe nicht nur Klezmer-Fans entzückt. Ovationen, Zugabe.

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