FDP kritisiert den neuen Beschluss zur Windkraft

Saarbrücken · Am vergangenen Freitag hatte der Kooperationsrat in einem Beschluss die Regionalverbandsverwaltung mit der Einholung eines Rechtsgutachtens beauftragt (die SZ berichtete). Dieses soll prüfen, ob bei einer Erweiterung des zuvor beschlossenen Mindestabstands von 650 Metern auf 800 Metern der Windkraft immer noch substanziell Raum gegeben wird.

Die FDP in der Regionalversammlung kritisiert diesen Beschluss in einer Mitteilung, da er ihrer Meinung nach nichts anderes als eine Beschwichtigungstaktik beinhalte. Zudem zeige der Beschluss, dass die Argumente zum Schutz der Bevölkerung und der Natur berechtigt und 650 Meter nicht wie behauptet unumstößlich seien. Der Fraktionsvorsitzende Manfred Baldauf kritisiert in der Mitteilung seiner Partei die neuen Pläne: "Nun werden die Bürger in den Gemeinden Heusweiler und Riegelsberg zudem schlechter behandelt als die Bürger im Nordsaarland, da dort 1000 Meter Abstand gelten. Die Verantwortlichen können uns jedoch keine Auskunft darüber liefern, warum plötzlich 800 Meter Mindestabstand gelten sollen, aber 1000 Meter Abstand auf keinen Fall umsetzbar sind." Die FDP bleibe auch nach dem Beschluss bei ihrer Forderung nach 1000 Metern Abstand.

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