FDP fordert freie Entfaltung für Kunst und Kultur

Saarbrücken · Genau genommen ist Thomas Brück noch keine 100 Tage im neuen Amt als Kulturdezernent, das ist er erst Anfang November. Aber seit er in einer Podiumsdiskussion der saarländischen Gesellschaft für Kulturpolitik unter der Überschrift "100 Tage" seine Ziele formulierte, ist die Schonfrist vorbei. Mit seinen dort gemachten Äußerungen setzen sich nicht nur viele Saarbrücker Künstler kritisch und auch beunruhigt auseinander. Auch die FDP Stadtratsfraktion meldet sich nun in einer Pressemitteilung zu Wort. "Zurückhaltung ist geboten"

Genau genommen ist Thomas Brück noch keine 100 Tage im neuen Amt als Kulturdezernent, das ist er erst Anfang November. Aber seit er in einer Podiumsdiskussion der saarländischen Gesellschaft für Kulturpolitik unter der Überschrift "100 Tage" seine Ziele formulierte, ist die Schonfrist vorbei. Mit seinen dort gemachten Äußerungen setzen sich nicht nur viele Saarbrücker Künstler kritisch und auch beunruhigt auseinander. Auch die FDP Stadtratsfraktion meldet sich nun in einer Pressemitteilung zu Wort.

"Zurückhaltung ist geboten"

Brücks "Steckenpferd Soziokultur" habe die anwesenden Künstler und Kulturschaffenden verunsichert. "Auch undurchdachte Pläne, die Kunst mehr an die Schulen zu bringen, zeigen, dass Herr Brück sich mit seiner neuen Aufgabe noch nicht intensiv auseinandergesetzt hat", heißt es in der Pressemitteilung. Und weiter wörtlich: "Die Freien Demokraten setzen sich dafür ein, dass die Saarbrücker Kulturszene nicht einseitig ausgerichtet werden darf. Die freie Entfaltung der Kunst- und Kulturszene ist weiterhin zu gewährleisten und darf nicht unter parteipolitischer Ausrichtung leiden. Kunst entsteht aus sich selbst, und ihre Ausrichtung darf nicht von oben diktiert werden. Ein Kulturdezernent sollte seine Aufgabe der freien Entwicklung der Kunst, und nicht der Verfolgung persönlicher und parteipolitischer Interessen widmen. Zurückhaltung ist geboten."

Unter den Sparzwängen der Landeshauptstadt sei es eine besonders schwierige Aufgabe, den Status Quo des kulturellen Stadtbildes zu erhalten und zu fördern, betont die FDP . "Die Freien Demokraten im Saarbrücker Stadtrat wünschen Herrn Brück eine glückliche Hand bei der Bewältigung dieser Aufgaben".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort