FCS-Frauen sind am Ziel

Saarbrücken · Die Frauen des 1. FC Saarbrücken haben ihr Saisonziel Klassenverbleib in der 2. Liga vorzeitig erreicht. Mit dem 4:1 im letzten Heimspiel gegen den FC Bayern II setzte der FCS die erfolgreiche Rückrunde fort.

 Dusche gefällig? FCS-Torfrau Christina Ehl (links) kann sich gegen den Angriff von Stürmerin Sarah Schatton nicht wehren. Der FCS machte gestern den Ligaverbleib perfekt. Foto: Rolf Ruppenthal

Dusche gefällig? FCS-Torfrau Christina Ehl (links) kann sich gegen den Angriff von Stürmerin Sarah Schatton nicht wehren. Der FCS machte gestern den Ligaverbleib perfekt. Foto: Rolf Ruppenthal

Saarbrücken. Am Ende hat sich die Geduld, die der Trainer des 1. FC Saarbrücken, Winfried Klein, so oft forderte, ausgezahlt. Am 21. Spieltag der 2. Frauenfußball-Bundesliga Süd machte seine Mannschaft mit einem 4:1-Heimsieg gegen den FC Bayern München II den Klassenverbleib perfekt. 300 Zuschauer feierten gestern nach der Partie mit der Mannschaft, die sich mit einem Banner für die Unterstützung während der Saison bedankte.Das Spiel war von Beginn an ausgeglichen. Doch die besseren Chancen hatte der FCS. Nach 15 Minuten scheitert Sarah Schatton mit ihrem ersten ernsthaften Versuch an Bayern-Schlussfrau Fabienne Weber, die den Ball zur Seite abwehrte. Nina Rauch kam angestürmt, konnte den Nachschuss aber nicht verwerten.

In der 32. Minute spielte Lena Ripperger einen Steilpass in den Lauf von Schatton. Diese ließ sich ihre zweite Chance nicht entgehen und machte mit ihrem achten Saisontor das 1:0. Die Führung war auf Grund der besseren Chancen verdient. Sarah Karnbach hätte sogar auf 2:0 erhöhen können (40. Minute), scheiterte aber an Weber.

In der zweiten Halbzeit mussten dann Zuschauer und Trainerstab erst einmal die Luft anhalten. Saarbrücken ließ sich hinten reindrängen von jetzt spielerisch überlegenen Bayern. Doch die Abschlüsse von Alexandra Szarvas und Katrin Hartmannsegger stellten kein Problem für FCS-Torfrau Christina Ehl dar.

Umso überraschender fiel das 2:0. Eine Unaufmerksamkeit in Bayerns Hintermannschaft wurde direkt bestraft: Jacqueline De Backer tauchte allein vor Weber auf, umspielte sie und machte das 2:0 in der 56. Minute. So kannte man die Truppe von Winfried Klein noch gar nicht in dieser Saison, effektiv und abgeklärt.

Aber die Bayern ließen nicht locker. Wieder drängten sie den FCS in die eigene Hälfte. In der 62. Minute wurde dies belohnt. Nach einer schönen Kombination spielte Katrin Hartmannsegger quer auf die freistehende Alexandra Szarvas, die nur noch einschieben musste. Nun musste Saarbrücken also wieder um den sicheren Klassenverbleib zittern. "Teilweise waren die Bayern dem 2:2 näher als wir dem 3:1", sagte Co-Trainerin Alexa Ulrich.

Doch es fiel das 3:1 unter gütiger Mithilfe von Torfrau Weber. Ohne Not lief sie 30 Meter aus ihrem Tor, um den Ball zu klären, den sie im Endeffekt nicht bekam. De Backer schob dann ins leere Tor ein. Es war bereits ihr zwölfter Saisontreffer. Nun war bei Bayern München die Luft raus. In der 82. Minute erhöhte Schatton gar noch auf 4:1.

Nach dem Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr. "Wir alle wissen nicht, was passiert wäre, wenn wir abgestiegen wären. Durch eine tolle Rückrunde mit jeder Menge Punkte haben wir uns das aber verdient", sagte FCS-Verteidigerin Alessia Jochum erleichtert. In zwei Wochen steht nun beim 1. FFC Niederkirchen ein vergleichsweise gemütlicher Saisonausklang an.

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