FCS-Frauen retten mit der letzten Aktion das 2:2 gegen Sindelfingen
Saarbrücken · Der VfL Sindelfingen hat die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken in ihrem Zweitliga-Heimspiel an den Rande einer Niederlage gebracht. Erst kurz vor Spielende gelang FCS-Spielerin Saskia Toporski der Ausgleich zum 2:2 (1:2).
Die 203 Zuschauer auf dem Kieselhumes konnten am Sonntag getrost ihre dicken Anoraks zuhause lassen und die angenehmen 17 Grad genießen. Die Zweitliga-Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken hingegen wären am besten in Wintermontur aufgelaufen, denn sie wurden von den Gästen des VfL Sindelfingen direkt kalt abgeduscht. Es waren gerade mal 40 Sekunden gespielt, da steckte Sindelfingens Athanasia Moraitou den Ball durch für Stefanie Grimm, die allein vor dem Saarbrücker Tor erst an Torfrau Christina Ehl scheiterte, dann aber den Nachschuss verwandelte. Der FCS war ab der ersten Minute unter Zugzwang, hielt dem Druck aber stand und holte letztlich ein 2:2 (1:2).
Die Unsicherheit nach dem frühen Rückstand war der Mannschaft aber zunächst anzumerken. Je mehr sie wollten, desto weniger klappte. Selbst ein Einwurf landete mal beim Gegner oder ein einfacher Rückpass endete mit einer Ecke für die Gäste. Da passte es auch, dass nach 22 Minuten ein nicht geklärter Ball von der Abwehr dem VfL Sindelfingen das 2:0 bescherte. "Die Anfangsphase war sehr unglücklich. Wir haben die ersten Minuten einfach geschlafen, dadurch wurden wir halt verunsichert. Doch gegen Ende der ersten Halbzeit ist es etwas besser geworden und wir haben uns gefangen", sagte Lena Ripperger, die noch zu den besten FCS-Akteurinnen gehörte. Vor dem Halbzeitpfiff wurde Amy Thompson im Strafraum von einer Gegenspielerin umgelaufen - den Elfmeter verwandelte Alessia Jochum zum 1:2.
Das Spiel war im zweiten Durchgang ausgeglichener als zuvor, doch gut wurde es nicht. "Wir haben zwar nach hinten nicht mehr viel zugelassen, aber es auch nicht geschafft, nach vorne Druck aufzubauen", sagte FCS-Co-Trainerin Sarah Karnbach. Saarbrücken versuchte es auffällig oft mit langen Bällen, die nur zu selten eine Abnehmerin fanden. So früh, wie das erste Tor fiel, so spät fiel auch das letzte. Mit der letzten Aktion, einem Freistoß, konnte Saskia Toporski - in abseitsverdächtiger Position - zum 2:2 einköpfen. "Ich wollte eigentlich heute einen Sieg unserer Mannschaft sehen. Aber dass wir heute so überrascht werden, war einfach nicht zu erwarten", sagte FCS-Trainer Taifour Diane. Der FCS bleibt nach dem 2:2 auf Tabellenplatz fünf.