FFC Recklinghausen betreiben. Doch was die etwa 100 Zuschauer am Mittwochabend im Kieselhumes-Stadion gegen den jetzt Drittletzten SC Bad Neuenahr II in Halbzeit eins geboten bekamen, war das Eintrittsgeld nicht wert. Am Ende stand wieder ein 1:2 (0:2).

"Die erste Halbzeit war katastrophal. Wir haben alles vermissen lassen, was wir vor dem Spiel angesprochen haben", sagt Trainer Winfried Klein. Fassungslos musste er zusehen, wie das 0:1 nach 34 Minuten fiel. Einen 20-Meter-Flachschluss von Lisa Umbach ließ FCS-Torfrau Christina Ehl unter der Hand hindurch ins lange Eck rutschen. Kurz vor der Pause der nächste Tiefschlag: Die Innenverteidigerinnen Laura Schaeffer und Sarah Franz waren sich nicht einig, wer zum Ball geht - SC-Stürmerin Gabrielle Leonie Ngaska sagte Danke und traf zum 2:0 (42. Minute).

Die Halbzeitansprache von Klein muss gewirkt haben. Bereits 30 Sekunden nach Wiederanpfiff traf Nina Rauch aus 16 Metern ins lange Eck zum 1:2. Doch dem anfänglichen Sturmlauf folgte der Kräfteverschleiß. Bad Neuenahr brachte den Sieg unter Dach und Fach. Von einer Krise will Trainer Klein nichts wissen. Er sieht es mit Sarkasmus: "Wenn wir in einer guten Woche noch beim SV Bardenbach verlieren, gibt es keinen Grund uns Wettbewerbsverzerrung im Abstiegskampf vorzuwerfen."

Am kommenden Sonntag gastiert der FCS beim Tabellenachten Bayern München II. Anstoß ist um 11 Uhr.