FC Palatia plant die kommende Saison ohne König
Limbach · Der FC Palatia plant die kommende Saison in der Landesliga nicht mehr mit Trainer Ralf König. Der neue Mann muss erst noch gefunden werden. Der Vorsitzende Dirk Schmidt hofft dabei, dass in Zukunft wieder eine alte Limbacher Stärke zum Tragen kommen wird.
Der zweite sportliche Abstieg innerhalb von zwölf Monaten stand für den FC Palatia Limbach schon seit einer Woche fest. Das 2:3 beim SV Bliesmengen-Bolchen am Sonntag war höchstwahrscheinlich der letzte Auftritt des Saarlandliga-Absteigers in der Fußball-Verbandsliga Nordost. In der Abschlusstabelle wurde die Palatia Vorletzter und muss wohl in die Landesliga Ost runter. Theoretisch kann das Team bei ganz günstigen Entwicklungen in den Ligen darüber aber sogar noch drinbleiben.
Auch die Ära Ralf König als Trainer geht in Limbach zu Ende. Der Trainer berichtet: "Der Vorsitzende Dirk Schmidt hat mich am Freitag nach dem Training ins Vereinsheim gerufen und mir mitgeteilt, dass sie in der neuen Saison nicht mehr mit mir planen. Eine genauere Erklärung gab es nicht." König gab den Spielern am Sonntag dann vor der Partie diese Entscheidung bekannt. Er erzählt: "Sie waren da schon betroffen und man hat gemerkt, dass sie das letzte Spiel unter meiner sportlichen Leitung noch mal gewinnen wollten."
Der Vorsitzende Dirk Schmidt erklärt: "Wir wollen in der neuen Runde mit einem Spielertrainer weiter machen." Die zweite Mannschaft, bei der Schmidt davon ausgeht, dass sie als Vorletzter in der Bezirksliga bleibt, soll näher an die Erste heranrücken. "Die Trainingseinheiten sollten gemeinsam durchgeführt werden, ein Co-Trainer soll die Zweite dann bei den Liga-Spielen betreuen", plant der Vorsitzende.
"Es ist so, dass man nach wie vor bei uns nichts verdienen kann. Deshalb hoffen wir, dass der Neue den einen oder anderen Spieler mitbringt. Wir wollen durch das gemeinsame Training aber auch unseren eigenen Nachwuchs, der Limbach früher stark gemacht hat, mehr fördern", betont Schmidt, der sich mit den weiteren Vorstandsmitgliedern schon Gedanken über die Nachfolge gemacht hat, aber noch keine Namen nennen will.
Im Saisonfinale in Bliesmengen hatten die Gäste durch Dominik Möllendick (33. Minute) und Christoph Sandmayer (57.) schon mit 2:0 geführt. Doch der Tabellenneunte drehte die Partie doch noch zu seinen Gunsten. Eric Maßfelder (66.), Peter Luck (75.) und Michael Munz (80.) sorgten für den Menger Sieg.
König und Schmidt bilanzierten die Limbacher Saison jedenfalls nahezu gleich. Das Team sei qualitativ zu dünn besetzt gewesen. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen und Verletzungen gab es viele teils langfristige Ausfälle, das konnte nicht kompensiert werden.
