Familienfreundliches Unternehmen in St. Wendel ausgezeichnet

St Wendel · Die Helmut Zimmer GmbH in St. Wendel ist eines von insgesamt 75 saarländischen Unternehmen, die Mitte Dezember in Saarbrücken von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer mit dem Gütesiegel „Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet wurden.

 Helmut Zimmer mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Foto: ihk

Helmut Zimmer mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Foto: ihk

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Dieses Siegel haben die Industrie und Handelskammer Saarland (IHK), die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) und das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie 2013 erstmals verliehen. Teilnehmende Unternehmen mussten hierbei einen Zertifizierungsprozess durchlaufen, indem überprüft wurde, welche Maßnahmen die Firma unternimmt, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern.

Der Zimmerer- und Dachdeckermeisterbetrieb in St. Wendel zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass die Familie jedes einzelnen Mitarbeiters in den Arbeitsplan miteinbezogen wird und flexibele Arbeitszeiten ermöglicht werden. Inhaber Helmut Zimmer sehe beispielsweise kein Problem darin, einem Familienvater eine Elternzeit zu genehmigen.

In einem Handwerksbetrieb sei man in der Regel enger mit seinem Personal verbunden als in einem Großbetrieb, erklärt Zimmer. Aus diesem Grund versuche man im Betrieb die Familie und den Beruf unter einen Hut zu bringen - denn auf Dauer kann die Zufriedenheit der Mitarbeiter nur gewährleistet werden wenn man diese auch als teuerstes Gut im Unternehmen erkennt, so Zimmer.

Für den Geschäftsführer, der seit Kurzem auch Vorsitzender des Handwerkerforums bei der HWK Saarbrücken ist, wäre es auch ein persönliches Ziel die Beteiligung der Handwerksunternehmen an der Zertifizierung "Familienfreundliches Unternehmen" zu steigern. Beispiele für ein familienfreundliches Unternehmen gäbe es in fast jedem Handwerksbetrieb zur Genüge. Im Handwerk werde aber über solche Dinge kaum geredet, gesteht Zimmer. Unter dem Gesichtspunkt "Tu Gutes und sprich darüber" sehe der Unternehmer, der schon 2004 durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes für Jugendarbeit positiv auf sich aufmerksam gemacht hat, großen Handlungsbedarf.

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