Faible für Waderns Vergangenheit

Wadern · Als die Stadt Wadern vor einem Jahr dazu aufrief, einen Förderverein für das Stadtmuseum im Oettinger Schlösschen zu gründen, engagierten sich gleich 34 Mitglieder. „Die Zahl ist auf 51 angewachsen“, zieht Museumsleiterin Christina Pluschke ein Jahr nach Gründung des Vereins eine positive Bilanz.

"Zur Unterstützung des Waderner Stadtmuseums, das im August neu eröffnet, soll sich ein Förderverein gründen." Das berichtete vor einem Jahr die SZ. Nachdem das Museum als Heimatmuseum über 30 Jahre lang ehrenamtlich mit großem Engagement von dem 2009 verstorbenen Willy Weinen geführt worden war, strebte die Stadt eine Neukonzeption an, die den heutigen Ansprüchen an ein überregional ausgerichtetes Museum gerecht wird. Ein Förderverein soll helfen, den Plan umzusetzen, hieß es vor zwölf Monaten.

Der Verein wurde wenig später aus der Taufe gehoben. "Im Förderverein finden sich dem Museum besonders verbundene Personen zusammen; er bildet einen Kreis wichtiger Multiplikatoren, Anreger und Berater." So steht es in der Satzung des neuen Vereins, der sich zum Ziel gesetzt hat, das Kulturverständnis, die Pflege und die Stärkung der regionalen Identität für alle Alters- und Personengruppen zu fördern und dem Museum materielle, personelle und ideelle Unterstützung angedeihen zu lassen.

34 der bei der Gründungsversammlung 40 Anwesenden unterzeichneten die Mitgliederliste. In einer Kurzpräsentation stellte damals die neue Museumsleiterin Christina Pluschke die wesentlichen Punkte der Neukonzeption vor. Die Sammlung wird nach Schwerpunktthemen und Chronologie räumlich gegliedert, Besonderheiten werden anschaulich hervorgehoben, die Präsentation der Objekte soll informieren und Geschichte gleichzeitig unterhaltsam vermitteln.

Zehn Personen wurden in den Vorstand gewählt: Oberstudiendirektor a. D. Wolfgang Wagner, ehemaliger Leiter des HWG in Wadern, als Vorsitzender, Bernhard Lindenmayer als Vertreter, Bürgermeister Fredi Dewald, Museumsleiterin Christina Pluschke als Schriftführerin, Jan Backes (Sparkasse Merzig-Wadern) als Schatzmeister sowie Bernd Schröder, Friedrich Ebert, Dieter Reichert und Petra Lauk als Beisitzer.

Er sei vom Konzept überzeugt, das Touristen, Bevölkerung und Schüler als Zielgruppe gleichermaßen ansprechen will, sagte damals Wagner.

Dass das Konzept überzeugt, schlägt sich in der Entwicklung der Mitgliederzahl nieder. "Die ist von 34 auf aktuell 51 gestiegen", zieht Vorstandsmitglied und Museumsleiterin Christina Pluschke auf SZ-Anfrage nach einem Jahr eine positive Bilanz. Das Gros der Mitglieder komme aus der Stadt Wadern. "Aber auch von außerhalb haben wir Mitglieder, denen unser Museum am Herzen liegt, so aus Saarbrücken, Trier, Birkenfeld, Trier, Weiskirchen und Merzig", freut sich Pluschke und weist auf die jüngste Aktion des Fördervereins hin. Die stand beim "Waderner Frühling" am vergangenen Sonntag unter dem Motto "Sichern Sie sich Ihren Platz in der Waderner Geschichte!" Mit dem gesammelten Geld sei ein Grundstock für die Ausstattung des Museums mit "mobilen Stühlen" gelegt worden, sagt die Museumsleiterin. Eine Homepage www.foerderverein-stadtmuseum-wadern.de informiere über die Aktivitäten im Verein.

www.foerderverein-

stadtmuseum-wadern.de

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